ISBN-13: 9783638866989 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 88 str.
ISBN-13: 9783638866989 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 88 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 16 Punkte (sehr gut), Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg, 47 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Untersuchung verfolgt eine doppelte Zielrichtung: Zum einen soll die historische Entwicklung des Pfandrechts an beweglichen Sachen in Bezug auf dessen Entstehung, Ubertragung und Umfang - ausgehend vom BGB und schwerpunktmaig im 19. Jahrhundert - nachvollzogen werden. Zum anderen soll eine Gegenuberstellung mit der gegenwartigen Rechtslage und historischen Entwicklung des Pfandrechts in England stattfinden. Die Behandlung der deutschen Privatrechtsgeschichte des 19. Jahrhunderts rechtfertigt sich aus dem Umstand, dass die Rechtsinstitute des BGB erst allmahlich gewachsen sind.1 Besondere Beachtung verdient des Weiteren die hohe Kontinuitat des sachenrechtlichen Pfandrechtsinstituts - im Gegensatz etwa zu den sich rascher wandelnden Institutionen des Schuldrechts. Zudem ist die Bedeutung des Pfandrechts mit Blick auf die praxistauglichere Sicherungsubereignung in seiner Wirtschaftlichkeit zwar eingeschrankt, keinesfalls aber aufgehoben. Dies zeigt etwa der Einsatz bei sog. Lombardgeschaften2 oder gewerblichen Pfandleihen.3 Schlielich war die Pfandrechtskonstruktion im 19. Jahrhundert sehr umstritten. Insbesondere die Entwicklung zu einem Faustpfandrecht und die ungeklarte Wirkungsweise der Akzessorietat verleihen dem Thema einen besonderen Reiz. Das Aufzeigen der geschichtlichen Entwicklung und ein innerdeutscher Rechtsvergleich vertiefen das Verstandnis der gegenwartigen Rechtslage und konnen fur die Auslegung derzeitiger Rechtsnormen sowie fur eine Zukunftsprognose von Bedeutung sein. Der Vergleich mit der Rechtsentwicklung in England ist bereits deshalb angezeigt, weil das englische Pfandrecht im Gegensatz zum deutschen Pfandrecht heute als eine der wichtigsten Mobiliarsicherheiten gilt. Daraus e