ISBN-13: 9783656547617 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,3, Universitat Regensburg (Vergleichende Politikwissenschaft Osteuropa), Veranstaltung: Einfuhrung in die mittel- und osteuropaischen Regierungssysteme, Sprache: Deutsch, Abstract: Parteien mobilisieren die Unterstutzung der Burger in Wahlen, sie stellen das politische Personal fur Regierung und Parlament, sie aggregieren gesellschaftliche Interessen, formulieren Programme und stellen politische Optionen. Doch nicht in allen politischen Systemen erfullen Parteien diese zentralen und spezifischen Funktionen. Eingebettet in andere kulturelle, soziale und okonomische Kontexte, muss die Debatte uber Funktion und Bedeutung der Parteien in noch nicht konsolidierten Demokratien wie jenen Osteuropas jenseits der Erkenntnisse der traditionellen Parteienforschung gefuhrt werden. Vor allem mussen die Probleme berucksichtigt werden, welche sich fur die Parteien strukturell und funktional aus dem Systemwechsel und der Konsolidierung der Demokratie ergeben. Die neuen Parteien in Umbruchsstaaten, so Peter Maier, kennzeichneten eine schwachere gesellschaftliche Verwurzelung, hohere Volatilitat, geringer ausgepragte Organisationsstrukturen, weniger Mitglieder und weniger profilierte Programme als die Parteien etablierter, westeuropaischer Demokratien. Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die Frage nach Konsolidierung oder Destabilisierung des Parteiensystems Russlands zu beantworten. Als analytischer Leitfaden dient hierzu das Analysemodell fur die Konsolidierung von Parteiensystemen von Klaus von Beyme. Nach Klarung der Vorbedingungen der Parteienkonsolidierung werden Beymes Kriterien auf osteuropaische Verhaltnisse bezogen, um anschlieend die Situation in Russland zu fokussieren. Die Arbeit endet mit dem Versuch eines kritischen Fazits und den Auswirkungen des gegenwartigen Parteiensystems auf die Konsolidierung des gesamten politischen Systems Russlands.