ISBN-13: 9783640157662 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 84 str.
ISBN-13: 9783640157662 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 84 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Kultur- und Kunstwissenschaften), Veranstaltung: Asthetik, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thematik dieses Aufsatzes lat sich nach gehoriger Vereinfachung auf die alte und allgemein bekannte Frage "Was war zuerst da: die Henne oder das Ei?" herunterdividieren. Wer eine solche Frage stellt, erntet wahrscheinlich entweder ein betretenes Schweigen oder eine Gegenfrage. Zumeist wird sie ohnehin als rhetorisches Mittel eingesetzt, um von der deprimierten Konstitution des Fragers auf eine vermeintlich deprimierende allgemeine Weltsituation zu verweisen. Mit dem Verweis auf diese Fragestellung wird stets eine Resignation geauert, die von einer ausweglosen Situation herruhrt. Nicht viele Fragen haben es zu einer solchen Popularitat auch und gerade in der Welt des alltaglichen Umgangs gebracht. Sicher kommt diese Popularitat von der allgemeinen Faszination und Ehrfurcht gegenuber Paradoxien. Da diese von der Wissenschaft nicht mehr panisch gemieden, sondern bewut untersucht und integriert werden, das soll dieser Aufsatz bezeugen. "Was war zuerst da - die Henne oder das Ei?" - Das Interesse dieser Frage druckt auf populare Art und Weise die fundamentale Frage nach dem Anfang aus, ein Thema, das sicher schon viele Autoren beschaftigt und viele Blatter Papier gefullt hat. Die Autoren, die hier zurate gezogen werden sollen, scheinen auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemein zu haben. Im Gegenteil gelingt es sogar, sie unter dem Gegensatz Konstruktion vs. Dekonstruktion einzuordnen. Der englische Mathematiker George Spencer-Brown, der lange Zeit aufgrund seines geringen Bekanntheitsgrades in geisteswissenschaftlichen Gefilden fur das Alter Ego Niklas Luhmanns gehalten wurde, steht mit seinen Beitragen zu Mathematik, Logik und Ingenieurwesen dem radikalen Konstruktivismus sehr nahe.