ISBN-13: 9783640472505 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 24 str.
ISBN-13: 9783640472505 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat Erfurt (Philosophische Fakultat), Veranstaltung: "Schillers Dramen," Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird das Motiv "Pflicht und Neigung" in Schillers Jungfrau von Orleans diskutiert, welches ja eindeutig oft als Interpreationsgrundlage zu finden ist. Durch die einzelnen Akte hindurch wird erortert, inwieweit sich das Motiv als Interpreationsgrundlage anwenden lasst und wo es eindeutig an seine Grenzen gerat. Einleitung: "Die Jungfrau von Orleans" ist eines der bekanntesten Werke Friedrich Schillers. Johann Wolfgang von Goethe bezeichnete es sogar als Schillers bestes Werk1. Auch die Urauffuhrung des Werkes am 11. September 1801 in Leipzig bekam groen Beifall und wurde viel bejubelt. Somit kann diese "romantische Tragodie" eine lange Erfolgsgeschichte aufweisen, die bis in die heutige Zeit anhalt. Aufgrund des groen Interesses fur dieses Werk, gibt es auch zahllose Versuche, den Inhalt und die Aussage des Stucks zu deuten und zu interpretieren. Diese Versuche fuhren seit Jahren zu unterschiedlichsten Deutungsansatzen, die - meist mehr oder weniger - umstritten und nicht von jedem grundlegend akzeptiert werden. Norbert Oellers umschreibt diesen Zustand sehr treffend mit den Worten: "Die Rezeptions- geschichte der Tragodie ist das Ergebnis uberspielter Ratlosigkeiten." Man kann also sagen, dass es nicht eine Deutungsrichtung gibt, die an keiner Stelle bezweifelt werden kann. So gibt es "lediglich einen Grundkonsens uber prinzipielle Richtungen der Deutung des Stuckes, aber keine, von ubergreifendem Konsens." Einer der vielen Deutungsansatze beschaftigt sich mit dem Konflikt des Stuckes, der zweifellos innerhalb der Protagonistin angesiedelt ist. Oft wird Johannas Handeln als Konflikt zwischen ihren Neigungen und ihrer Pflicht beschrieben. Eine umrissene Zusammenfassung dieser Auffassung beschreibt Inge Stephan: ...]