ISBN-13: 9783668292765 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 42 str.
Fachbuch aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: keine, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Versuch zur Baugeschichte des Doberaner Munsters geht es um neue Uberlegung zur Datierung des Baugeschehens auf Grund dendrochronologischer Baubefunde am Dachstuhl und daraus moglichen Schlufolgerungen. Im Katalogbuch zur Ausstellung -Zeitschichten - Erkennen und erhalten - Denkmalpflege in Deutschland- berichten Tilo Schofbeck und Karl Uwe Heuner uber ihre dendrochronologischen Untersuchungen am weitgehend als original identifizierten Dachstuhl des Hochschiffes des Doberaner Munsters . Sie -brachte eine groe Uberraschung-, namlich: -Samtliche beprobten Eichen, vom Chor bis in den Bereich des Langhauses hinein, wurden zwischen 1292 und 1296 in einheimischen Waldern gefallt bis 1297 verbaut.- Es ist bekannt, dass im Mittelalter der Baumeister Frischholz in seinen Dachstuhlen verbaute. So konnte wahrend der Trocknung unter der Last des Deckmaterials und des Windruckes eine gute Festigkeit des Verbundes erreicht werden. Im dendrochronologischen Gutachten von Andre Lutze und Dirk Brandt ist das bemerkenswerte Resumee zu lesen: -Die bisher aus den Schriftquellen, aber auch uber die Einzelformen gezogenen Schlussfolgerungen zum Baubeginn, der Bauzeit und zur Vollendung des gotischen Kirchenbaues sollten nach diesen Ergebnissen erneut hinterfragt werden.- Leider gibt es selten solche baugeschichtlichen Uberlieferungen bei Zisterzienserklostern wie z.B. von den Klostern Ebrach oder Marienrode. Es gibt wenige Hinweise in der Kirchbergchronik . Mit einiger Sicherheit sind nur die Daten zur zweimaligen Errichtung des Klosters (1171 bzw. 1186) und zu den beiden Kirchweihen (1232 bzw. 1368) uberliefert . Sonst schweigt sich das Kloster uber seine Bautatigkeit ziemlich aus. Dieses Schweigen der Quellen bis ins 13. Jh. hinein spiegelt eine Haltung wieder, die der Zisterzienserabt