ISBN-13: 9783640382835 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: 1, Technische Universitat Berlin, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Filme begegnen uns uberall und in den verschiedensten Formen: als Kinofilm, Fernsehspiel, Werbespot, Dokumentarfilm, Teil einer Serie usw. Sie hinterlassen Eindruck und bieten Anlass zur Kommunikation. Sie konnen unterhaltende, bildende, manipulierende oder aufklarerische Wirkung haben. Deswegen sollten wir sie sehen lernen. In der Schule spielen Filme bisher hauptsachlich in natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Fachern eine Rolle, im Deutschunterricht meist als gut gemeinte Zugabe und Belohnung "fur die anstrengende Lekturearbeit" in Form von Literaturverfilmungen (Abraham/Kepser 2006, S.146). Oft werden dann die beiden, doch so verschiedenen Medien miteinander verglichen und es herrscht Konsens daruber, dass der Film gegenuber der literarischen Vorlage verliert. Das liege vor allem daran, dass die Phantasie keinen Platz habe, sich zu entfalten und man von der Umsetzung enttauscht sei, weil sie nichts mit der eigenen Vorstellung zu tun habe. Solche Ergebnisse sind auf die Dauer wenig befriedigend und ein Erkenntnisgewinn bleibt aus. Die wenig produktive und oft unsichere Herangehensweise der Lehrenden an Filme kann man unter anderem damit begrunden, dass "eine Filmdidaktik nicht existiert - sie ist nur in Ansatzen sichtbar" (Pfeiffer/Staiger 2008, S.2). Zuerst ist allerdings die Einsicht erforderlich, dass Filme asthetische Produkte sind, an welche man mit analytischem Werkzeug und interpretatorischer Kompetenz herangehen muss. Dann konnen sich vor allem Deutschlehrer eingestehen, dass in der Beschaftigung mit dem Medium Film durchaus Potential liegt, das auch im Umgang mit Literatur hilfreich und erhellend ist.