ISBN-13: 9783640230235 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Forensische Psychologie, Strafvollzug, Note: 1.0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Philosophie), Veranstaltung: Current Issues in Philosophy and Neuroscience, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Muss man, um zu beschreiben, wie eine Person etwas wahrnimmt, auf Konzepte zuruckgreifen, die diese Person besitzt? Das ist die Frage, um die es in der Debatte zwischen Konzeptualisten und Nichtkonzeptualisten geht. Beide gehen davon aus, dass Wahrnehmung einen Inhalt hat, der wahr oder falsch sein kann. Jedoch ist umstritten, ob dieser Inhalt eine Funktion der Konzepte ist, die eine Person besitzt. Ein Beispiel soll das Problem veranschaulichen: Meine Mutter steht im Garten vor einem Kirschbaum und nimmt diesen Baum wahr. Ich mochte beschreiben, was genau meine Mutter wahrnimmt. Dazu sollte ich mich moglichst genau in die Wahrnehmungsperspektive meiner Mutter versetzen, also zu beschreiben versuchen, wie sie die Welt wahrnimmt. Muss ich fur eine solche Beschreibung davon ausgehen, dass meine Mutter das Konzept eines Kirschbaums besitzt? Wenn ich ein Konzeptualist bin, dann wurde ich dies bejahen: Ich kann nur dann uber meine Mutter sagen, dass sie einen Kirschbaum wahrnimmt, wenn sie weiss, was ein Kirschbaum ist. Als Nichtkonzeptualist hingegen wurde ich sagen, dass es keine Rolle spielt was meine Mutter fur Konzepte hat. Sie kann denselben, spezischen Wahrnehmungsinhalt beim Betrachten des Baumes haben wie ich, obwohl ich das Konzept "Kirschbaum" besitze, sie aber nicht.