ISBN-13: 9783640974788 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,3, Universitat Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Federalist Papers sind das politisch-theoretisch Basiswerk der amerikanischen Demokratie schlechthin, die "Bibel des amerikanischen Konstitutionalismus" . Weit uber die Grenzen Amerikas hinaus erlang die Essay-Sammlung eine groe Bedeutung fur die Entwicklung der modernen Demokratie uberhaupt. Die Verfassung der USA und ihre theoretische Fundierung und Explikation im Federalist konnen als Begrundung der reprasentativen Demokratie und dem Prinzip der uneingeschrankten Volkssouveranitat angesehen werden. Die vorliegende Arbeit widmet sich einem Teilaspekt dieses Konzepts: der Theorie der politischen Reprasentation in den Federalist Papers; sicherlich eine der zentralen Neuerrungenschaften im republikanischen Denken oder wie der Federalist es selbst ausdruckt: eine Entdeckung . Welche Verdienste den Autoren des Federalist dabei genau zukommen und welche Unterschiede es zu fruheren Verstandnissen von Reprasentation gibt, wird im Laufe der Arbeit herausgearbeitet. In der folgenden Arbeit soll das Konzept der politischen Reprasentation der Federalist Papers herausgearbeitet werden. Darauf aufbauend soll zudem noch die Frage danach geklart werden, ob die Reprasentanten dem Gemeinwohl dienen oder die konkreten Interessen ihrer jeweiligen Wahler vertreten. Wie noch aufgezeigt wird, erkennt der Federalist den Interessenpluralismus der Gesellschaft an. Schlagt sich dieser aber auch in der Volksvertretung durch oder handelt es sich um ein identitares Reprasentationsverstandnis a la Rosseau? Gleichwohl der Federalist auch heute noch eine der wichtigsten Interpretationshilfen bei Verfassungsauslegungen ist und noch immer Geltung beanspruchen kann, ist er doch ein Dokument, das in seinem historisch-politischen Kontext betrachtet werden muss. Da die USA in den 200 Jahren seit Formulierung der Essays selbstverstandlich sozio-