ISBN-13: 9783836666671 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 170 str.
ISBN-13: 9783836666671 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 170 str.
Auf Grundlage sehr unterschiedlicher theoretischer Arbeiten, insbesondere einiger Arbeiten von S. Freud, A. Maslow und C. Schmitt, wird in diesem Buch folgende Hypothese entwickelt: In Krisensituationen, sprich also bei Eintreten einer existenziellen Bedrohung, erhoht das menschliche Bedurfnis nach Sicherheit enorm. Dieser psychische Zustand kann und wird seitens politischer Akteure ausgenutzt, um gezielt offentliche Meinung manipulieren zu konnen und Handlungen damit zu ermoglich, die unter normalen Umstanden nicht von einer breiten offentlichen Meinung getragen werden wurde. Diese Hypothese wird anhand des Fallbeispiels der Bushdoktrin, also der auenpolitischen Sicherheitsdoktrin, die in der Folge der Terroranschlage von der Bushregierung entwickelt wurde, bzw. des Irakkriegs in den USA untersucht, da sich die spezifische Situation in den USA nach den Terroranschlagen des 11. September 2001 besonders gut fur eine derartige Untersuchung eignet. Im Lauf dieser Fallstudie stellt sich heraus, dass empirische Indizien dafur gefunden werden konnen, dass es auch in modernen demokratischen Landern wie den USA (massen)psychologische Prozesse in Krisensituationen geben kann, die dazu beitragen, dass offentliche Meinung durch einige politische Akteure gezielt manipuliert werden kann. Diesem Prozess wird besonders Vorschub geleistet, wenn es, wie in der Zeit nach den Terroranschlagen und bezogen die Entscheidung, einen Krieg gegen den Irak zu fuhren, kaum zu einer kritischen Hinterfragung politischer Aktionen seitens z.B. medialer Akteure, Oppositionspolitikern, etc. kommt. In einer eingehenden empirischen Analyse umfangreichen qualitativen und quantitativen Datenmaterials der Zeit nach den Anschlagen bis hin zu Kriegsbeginn zeigt dieses Buch sehr deutlich, dass es zu einer gezielten Manipulation amerikanischer offentlicher Meinung seitens der Regierung George W. Bushs zu Gunsten der Entscheidung, auch ohne internationale Unterstutzung einen Militarschlag gegen den Irak zu f