ISBN-13: 9783663060116 / Niemiecki / Miękka / 1942 / 436 str.
Vergleichen wir diese kurze Formel mit derjenigen auf S. 31, so konnen wir den Austausch ansehen als eine Warmeleitung, bei der an Stelle der Konstanten }. die Grosse A tritt. Man hat daher den Massenaustausch auch "Schein I e tun i g" genannt. Wahrend nun aber }. eine physikalische Konstante ist, die nur von dem untersuchten Stoff abhangt, wechselt A mit dem Orte und mit der Zeit. A heisst der Austauschkoeffizient; sein Wert schwankt, wenn wir alles in g, sec und cm ausdrucken, zwischen den Werten 0,001 und 100, also in weitesten Grenzen. Er ist der einfachste Ausdruck, um den Zustand der ungeordneten Bewegung in der Luft zu kennzeichnen. Die Dimension des Koeffizienten ist cm-1. g. sec-1. Bei obiger Ableitung wurden zwei Voraussetzungen gemacht. Erstens sollte die Eigenschaft s von ausseren Bedingungen tinabhangig sein. Im allgemeinen darf also nicht etwa die Temperatur als Eigen schaft benutzt werden, da sie vom Druck abhangt. Fur die bodennahe Luftschicht fallt diese Beschrankung fort, da die Hohenerstreckung so gering ist, dass thermodynamische Temperaturanderungen un berucksichtigt bleiben konnen. Zweitens war stillschweigend vorausgesetzt, dass der Austausch allein wirksam sei. In Wirklichkeit aber lassen sich die molekular physikalischen Vorgange nicht ausschalten (Warmeleitung, Diffus