ISBN-13: 9783656173762 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 36 str.
ISBN-13: 9783656173762 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 3,0, Universitat zu Koln (Altertum), Veranstaltung: Proseminar Altertum, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung In dieser Hausarbeit wird das Klientelwesen zur romischen Kaiserzeit untersucht. Insbesondere werden die Verpflichtungen des Patrons gegenuber seines stadti-schen Klientels und seiner Wahlgemeinde zur Kaiserzeit aufgezeigt. Als Grundlage dieser Untersuchung dienen die Briefe 6.6 und 7.18, die von Gaius Plinius Ceacilius Secundus, genannt Plinius der Jungere, verfasst wurden. Plinius der Jungere, der dem Landadel angehorte, wurde im Jahre 61 nach Chris-tus in der norditalienischen Stadt Comum geboren, und verstarb 113 nach Christus in der Provinz Bithynien-Pontus. Nach dem Tod seines Onkels erbte er dessen Grundbesitz in der Gegend Gallia Cisalpina, welches ihm seine kostspielige Am-terlaufbahn ermoglichte und ihn an seine Heimatstadt Comum banden. In seinem Leben bekleidete er hohe politische Amter (Senator, Konsul etc.) und erwarb sich besondere Anerkennung und das hohe Vertrauen des Kaisers Trajan. Seine Briefe bieten eine ungewohnlich realitatsnahe Darstellung der privaten und offentlichen Tatigkeiten eines romischen Adelsangehorigen, der zu Amtszeiten der Kaiser Domitian, Nerva und Trajan lebte. In dieser Arbeit wird sich ausschlielich mit der Frage beschaftigt, ob die geschil-derten Aktivitaten, den Status eines Patrons belegen, der uber ein stadtisches Klientel und eine Patronatsgemeinde verfugt. Zunachst wird eine allgemeine Definition des Klientelwesens gegeben, worauf eine detaillierte Schilderung der Tatigkeiten eines Patrons folgt. Anschlieend werden die historischen Quellen analysiert und ihre Beweiskraft bewertet. 2. Das romische Klientelwesen und die Pflichten eines Patrons Das Patronagesystem existierte in der Stadt Rom und weitete sich bis in die Pro-vinzen des romischen Reiches aus. Es ermoglichte dem romischen Burger