ISBN-13: 9783638709644 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Bergische Universitat Wuppertal (Bergische Universitat Wuppertal), Veranstaltung: Der Hinduismus - die alteste Weltreligion, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf dem indischen Subkontinent leben derzeit ca. 1,112 Milliarden Einwohner, dessen Zahl jahrlich um ca. 1,4% - das entspricht ca.15Mio. Einwohner - ansteigt . Diese Einwohner unterscheiden sich nicht nur in ihrer Nationalitat, sondern sie teilen sich auch, je nach Geburtsstand und Berufsgruppe hierarchisch in so genannte Kasten auf. Aber was sind diese Kasten eigentlich und wodurch unterscheiden sie sich? Zunachst einmal muss differenziert werden in Kasten (jAtis) und Stande (varAEas) . Es gibt vier bzw. funf groe varAEas und mehr als 2000 jAtis . Die varAEas lassen sich vergleichen mit dem europaischen Schichtsystem von Unter-, Mittel- und Oberschicht. Die jAtis sind die darin anzutreffenden Untergruppen, die uberwiegend an ihren Geburtsorten, Familiengeschichten, Berufs- und Glaubensrichtungen klassifiziert werden. Je heller die Hautfarbe eines Einwohners ist, desto hoher ist seine Stellung im hierarchischen System. Dies lasst sich darauf zuruckfuhren, dass die europaischen Einwanderer eine hellere Hautfarbe als die indischen Ureinwohner hatten, von denen sie sich nach unten hin abgrenzen wollten, und es auch heute immer noch tun . Ulrich Schneider definiert die Kaste als "eine auf realer Verwandtschaft basierende Gemeinschaft, in die der einzelne hineingeboren wird, die als solche anderen gleichartigen Gemeinschaften gegenuber steht und oft mit ihnen uber riesige Flachen hinweg in Symbiose lebt." Bei Glasenapp findet sich erganzend folgende Definition: "Diese Kasten ...] sind endogame Gruppen von Personen, die ihren Ursprung auf eine bestimmte menschliche oder gottliche Personlichkeit zuruckfuhren und durch feste, vererbte Pflichten und Rechte miteinander