ISBN-13: 9783668026278 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Universitat Wien (Islamologie), Veranstaltung: Vergleichende Religionswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Judentum gehort laut heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht nur zur altesten monotheistischen Religion der Geschichte, sondern umfasst auch eine Jahrtausende alte, faszinierende Kultur mit einer spannenden obgleich tragischen Geschichte. Trotz seiner wandelnden Geschichte und seines heutigen Facettenreichtums birgt das Judentum zwei klare Konstanten, die die Vielfalt des judischen Volkes vereinheitlichen: Die Thora als das Heilige Buch und Israel als geographische Heimat des judischen Volkes und als ethnisch-religiose Gemeinschaft. Wenngleich Weltreligion ist die Zahl ihrer Anhanger mit rund 14 Millionen recht klein, wobei sich etwa die Halfte in den Vereinigten Staaten von Amerika im Exil niedergelassen haben. Die Zugehorigkeit zum Judentum erfolgt auf zwei Wegen, qua Geburt durch eine judische Mutter oder durch den Ubertritt. Das Judentum hat sich stets in Abhangigkeit der Geschichte seiner Anhanger gewandelt. Das moderne Judentum weist im Wesentlichen vier verschiedene Hauptstromungen auf, die sich im Laufe der neuzeitlichen Geschichte herausgebildet haben. Die Erorterung des gesamten Spektrums aller modernen judischen Stromungen in der Moderne wurde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Im Zuge dieser Arbeit werde ich mich daher auf zwei religiose Stromungen konzentrieren, die besonders mein Interesse geweckt haben: 1. Das ultraorthodoxe Judentum, auch bekannt unter dem Namen Haredim oder Charedim, welches einen Groteil seiner Anhanger in Israel vereint und 2. das liberale Judentum als extremes Gegenpol zur Orthodoxie, auch bekannt unter dem Namen Reformjudentum, das zu einem Groteil in den Vereinigten Staaten von Amerika beheimatet ist. Dabei werde ich naher untersuchen, in welchen zentralen theologischen Gesichtspunkten sich di