ISBN-13: 9783668098442 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,7, Sprache: Deutsch, Abstract: Joseph von Eichendorffs Protagonist zieht es in seiner 1836 erschienen, romantischen Erzahlung "Aus dem Leben eines Taugenichts" nach Italien. Viele Protagonisten seiner Romane fuhrt Eichendorff in dieses Land. So ist dies neben "Aus dem Leben eines Taugenichts" auch in den Romanen "Ahnung und Gegenwart" und "Dichter und ihre Gesellen," sowie in der Novelle "Das Marmorbild" und dem Drama "Ezelin von Romano" der Fall. Interessanterweise bereiste der Autor jedoch selbst nie in dieses Land und hat auch sonst keine anderen Beziehungen nach Italien. Lediglich die Kupferstiche und Venusbilder von Tizian und Correggio inspirieren ihn und bieten ihm Einblicke in diese Landschaft. Auerdem hort Eichendorff wahrend seiner Gymnasialzeit in Breslau italienische Opern, nimmt Italienischunterricht und erhalt so Zugang zu den Werken von Boccaccio, Dante und Petrarca in der Orginalsprache. Aber auch deutsche Autoren, wie beispielsweise Johann Wolfgang von Goethes "Lied Mignons" in "Wilhelm Meisters Lehrjahre," oder Ludwig Tiecks "Franz Sternbalds Wanderungen," kunstlerische Einflusse, wie die Gemalde des Malers Philipp Veit, sowie die Tagebuchaufzeichnungen Carl Albert Eugen Schaeffers, regen Eichendorffs Italien-Inspiration an. Doch wie sieht dieses Italienbild aus, welches Joseph von Eichendorff in seiner Novelle generiert? Wieso zieht es den Taugenichts in dieser Erzahlung nach Italien, insbesondere in die Hauptstadt Rom? Folgt der Taugenichts einem vorgegebenen Ziel, oder fuhrt ihn seine Reise zufallig in dieses Land? Wie beschreibt Eichendorff eine Landschaft, welche er selbst nie mit eigenen Augen gesehen hat? Diese Fragen sollen in der vorliegenden Arbeit beantwortet werden. Dazu wird zunachst analysiert, wie das Italienbild in der Romantik dargestellt wird, um im zweiten Schritt das Italienbild in "Aus dem Leben eines Taugenichts" naher zu betrachten. Da