ISBN-13: 9783640844760 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 44 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 2.0, Christian-Albrechts-Universitat Kiel, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Problemstellung Das Interview ist die haufigste angewandte Methode zur Gewinnung von Informationen. Dies ist jedoch schon der kleinste gemeinsame Nenner, den alle Sozialwissenschaftler vertreten. Aus den Uberlegungen uber das richtige" Interview hat sich eine Vielzahl von Darstellungen, Techniken und Stilen des Interviews herausgebildet. Grund dieser Diversifikationen ist - auch indirekt - der Umgang mit dem Problem des Interviews als sozialer Beziehung. Wie jede Art der Kommunikation birgt auch das Interview einige Fehlerquellen, so dass der Forscher nicht zu der Information kommen konnte, die er eigentlich haben mochte. Zwar ahnelt die Interviewsituation einem Alltagsgesprach, bleibt aber nie frei von einer gewissen Kunstlichkeit. Diese ist gekennzeichnet durch: 1.Frager und Befragter sind sich einander fremd, 2. es handelt sich um eine asymmetrische, dyadische Beziehung und 3. Ausserungen des Befragten bleiben folgenlos, was dem Befragten aber nicht bewusst sein muss. zu 1: Trotz der Fremdheit ubernehmen beide Personen Rollen, wobei fur den Interviewer Rollenvorschriften existieren, die sich z.B. an der Vorgabe orientieren, ob das Interview weich, neutral oder hart durchgefuhrt werden soll. Fur den Befragten gelten diese Rollenvorschriften so nicht, er muss aus seiner Erfahrung eine ahnliche Situation abrufen. Dem Befragten wird lediglich unterstellt, dass er seine Informationen fur mitteilenswert halt. zu 2: Die Asymmetrie besteht darin, dass alle Aktivitaten vom Interviewer ausgehen. Der Befragte ist passiv und nur" Datentrager; er tragt die Merkmale, die den Forscher interessieren und die der Interviewer abfragen soll. zu 3: Ausserungen in der Offentlichkeit oder auch im Privatleben konnen fur das einzelne Individuum Folgen haben (Ehepartner, Freunde, Arbeitgeber, Polizei"