ISBN-13: 9783428187058 / Niemiecki / Miękka / 2022 / 334 str.
Im Jahr 2017 ist das immaterielle Schadensersatzrecht um den Anspruch auf Hinterbliebenengeld erweitert worden. Die deutsche Zivilrechtsordnung enthält damit erstmalig eine Anspruchsgrundlage für eine immaterielle Entschädigung bei erlittenem seelischen Leid. Ein Anspruch besteht jedoch nur für Hinterbliebene einer verstorbenen nahestehenden Person. Diese Arbeit widmet sich der Frage unter welchen Voraussetzungen ein Anspruch auf Hinterbliebenengeld besteht. Dabei setzt sich die Arbeit insbesondere mit der Frage des anspruchsberechtigten Personenkreises auseinander. Der Gesetzgeber fordert ein sog. »besonderes persönliches Näheverhältnis«. Unbeantwortet lässt der Gesetzgeber zudem die Frage, ob und wie eine Entschädigung aufgrund der Tötung einer nahestehenden Person in Geld bemessen werden kann. Für diese Frage werden der Sinn und Zweck des Hinterbliebenengeldes mithilfe der für das Schadensersatzrecht entwickelten Ausgleichs-, Genugtuungs- und Präventionsfunktion untersucht.
Das deutsche Zivilrecht ist um den Anspruch auf Hinterbliebenengeld erweitert worden. Damit besteht erstmalig ein Anspruch auf immaterielle Entschädigung für die Zufügung von seelischem Leid. Die Arbeit untersucht die Anspruchsvoraussetzungen des Hinterbliebenengeldes. Neben dem anspruchsberechtigten Personenkreis setzt sich die Arbeit insbesondere mit der Frage auseinander, inwiefern eine immaterielle Entschädigung in Geld aufgrund der Tötung einer nahestehenden Person bemessen werden kann.