ISBN-13: 9783640611287 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 108 str.
ISBN-13: 9783640611287 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 108 str.
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Veranstaltung: Philosophie - Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text soll ein an eine der fundamentalsten philosophischen Fragen, namlich an der des Glucks, interessiertes Publikum ansprechen und kein Fachpublikum. Der Text bezieht sich laufend auf den Artikel Zur Kritik des Hedonismus, den Herbert Marcuse 1938 schrieb und der zu den sehr wenigen Texten des Marxismus gehort, die sich mit Ethik auseinandersetzen. Mein Manuskript ist der Versuch auch die heutige formalistische Ethik einer Kritik zu unterziehen. Diese ist nur der akademische Ausdruck des gegenwartigen Neoliberalismus. Personen wie Franz Wuketits sehen in der Menschenwurde nur metaphysischen Firlefanz und erheben die Interessensabwagung zum einzigen Prinzip: Verkauft ein armer Inder seine Niere an einen reichen, kranken Amerikaner wurde den Interessen beider Menschen Genuge getan. Der gegenseitige Vorteil ist offensichtlich. Der erste Teil des Textes ist geschichtlich: Er zeigt kritisch die Philosophie der Antike, fur die das Gluck eine wichtige Rolle spielte. Gegenstuck dazu war die christliche Religion mit ihrer Ablehnung des materiellen und fleischlichen Glucks. Die Aufklarung des 18. Jahrhunderts ist gespalten. Wahrend Kant die Bedurfnisse des Menschen formalisiert und damit ausklammert, ist die radikalere Stromung der Franzosischen Aufklarung, besonders LaMettrie in ihrer Glucksidee materialistisch. Aber erst mit Feuerbach und Marx bekommt ein allgemeines Menschenbild seine gesellschaftliche und historische Grundlage. Der Mensch als Subjekt ist wieder entdeckt worden. Der nachste Abschnitt steht unter dem Motto Individuum und Allgemeinheit, geht also zur Grundfrage moralischen Verhaltens. Dieser Teil beschaftigt sich fast ausschlielich mit verschiedenen Marcuse-Texten zu dieser Frage: ..".das allgemeine Gluck getrennt von dem Gluck der Individuen ist eine sinnlose Phra