ISBN-13: 9783638643306 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
ISBN-13: 9783638643306 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,5, Universitat Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Frauen im europaischen Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Elisabeth von Thuringen hatte ursprunglich eine weltliche Bestimmung, die sie fur den Rest ihres Lebens an einen herrschaftlichen Hof binden sollte. Sie entzog sich diesem Schicksal und richtete ihr Augenmerk auf die Religiositat. Es stellt sich die Frage, warum eine junge Landgrafin, erzogen nach adligen Pramissen, das geistliche Leben bevorzugte und sich auf asketische Weise der vertrauten Welt entsagte. Waren es vielleicht die Einflusse des Gehorten uber die Bettelmonche oder die starke Dominanz eines Konrad von Marburg? Die Ursprunge der tiefen Sehnsucht nach Frommigkeit liegen im Dunkeln. Zwar ist die Quellenlage zu Elisabeth von Thuringen uberaus aufschlussreich, dank ihrer damaligen Dienerinnen und vieler Zeitgenossen, doch sprechen Sekundarliteratur und Quellen immer nur von einer jungen Frau, die wohl plotzlich zur Heiligkeit bestimmt war. Der Weg der Elisabeth war steinig und entbehrungsreich. Viele Konflikte mussten uberstanden und gelost werden. Aber in ihrer Festigkeit im Glauben an den "rechten" Weg christlichen Lebens blieb sie stets unbeirrt auf der Suche nach den Idealen der Frommigkeit. Die Frage ist, inwieweit der heilige Franziskus und seine Bruder Einfluss auf die junge Frau nahmen? Oder folgte Elisabeth anderen Leitbildern, vielleicht auch keinen? Elisabeth von Thuringen lebte zweifelsfrei in einer Zeit, in der die Menschen Heilige oder Erscheinungen durchaus als Normalitaten begriffen. Die Religiositat bestimmte das Denken und Handeln. Elisabeth s Lebensweg, ihre Sehnsuchte und Handlungsweisen kann man daher nur nachvollziehen, wenn der Leser Kenntnis uber die gesellschaftlichen Strukturen des Mittelalters besitzt und das Kirchenverstandnis der Menschen begreift. Der Prozess des Aufkeimens Elisabeths