ISBN-13: 9783656094098 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Deutsch - Padagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 2,3, Europa-Universitat Flensburg (ehem. Universitat Flensburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Das genaue Geburtsdatum von Ulrich von Liechtenstein ist nicht bekannt, wird aber zwischen den Jahren 1200 - 1210 datiert. Gestorben ist Liechtenstein am 26.01.1275 in Osterreich, wo er auch geboren wurde. Fur mittelalterliche Verhaltnisse war eine solche Lebensdauer damals noch sehr ungewohnlich. Dort lebte er in der Steiermark, wo er auch einem einflussreichen Ministerialengeschlecht angehorte. Er war der Sohn Dietmars III und hatte vier Geschwister (Otto, Dietmar, Hedwig und eine nirgendwo namentlich genannte Schwester). Ulrich selbst war verheiratet mit Perchta von Weissenstein und hatte mit ihr vier Kinder (Ulrich II, Otto II, Diemut und Perchta). Grundsatzlich war er Minnesanger und Dichter, aber auch Inhaber einiger Amter, wie zum Beispiel Truchse der Steiermark, von 1244 bis 1245. Von 1267 bis 1272 war er Marschall und 1272 auch noch Landrichter. Hierbei vertrat er den Landesherren im Gericht und im Taiding. Dadurch war er einer der bekanntesten Vertreter des steirischen Herrenstandes. Er wird in insgesamt 94 Urkunden als Aussteller, Vertragspartner, Burge, Zeuge, Siegler, Schiedsrichter und Vermittler sowohl in seinem Herzogtum als auch in ganz Osterreich, Karnten und Krain genannt. Aufgrund seines vielfaltigen Lebensstils lasst sich vermuten, dass er auch auf anderen Gebieten, wie Kunst, Musik und Literatur recht belesen war. Am meisten aufgehalten haben soll sich Ulrich von Liechtenstein auf der Frauenburg, die heute als Burgruine zu besichtigen ist, im Murtal im Suden der Steiermark. Es heit, dass er nach der Mitte des Jahrhunderts, nachdem 1246 der steirische Herzog Friedrich II und 1250 der deutsche Kaiser Friedrich II gestorben waren, ein fuhrender Machtspieler war und in diesem Zuge 1260 die ungarischen Gegner von Ottokar II von Bohmen unterstutzte. O