ISBN-13: 9783486577570 / Niemiecki / Twarda / 2005 / 462 str.
ISBN-13: 9783486577570 / Niemiecki / Twarda / 2005 / 462 str.
In der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts gab es in Deutschland sehr unterschiedliche Vorstellungen von Europa. Erst in den spaten funfziger und sechziger Jahren setzte sich das Modell eines liberal-demokratischen, eines westlichen Europas durch. Die lange Zeit konkurrierenden Europakonzepte verortet Vanessa Conze sowohl politik- als auch sozialhistorisch. Nicht zuletzt geht sie der Frage nach, in welchem Verhaltnis die unterschiedlichen Europaideen zum Nationalsozialismus und insbesondere den nationalsozialistischen Planen einer europaischen Ordnung standen. Gerade in diesem Zusammenhang wird deutlich, dass die Identifikation von Europagedanken und freiheitlicher Demokratie erst das Ergebnis jungerer politischer Entwicklungen ist und es in Deutschland bis weit in die Nachkriegszeit hinein dauerte, bis altere antidemokratische, antiliberale oder antiwestliche Europavorstellungen uberwunden waren.
"Schlicht brilliant analysiert Vanessa Conze diese Differenz der beiden deutschen Europamodelle." Jügen Nielsen-Sikora in: Das Historisch-Politische Buch 3/2006 "Die Autorin kommt in ihrem Beitrag zur Entmythologisierung der europäischen Idee sowie zur Aufdeckung der Wurzeln unseres heutigen Europaverständnisses zu beachtlichen Ergebnissen." Günter Wollstein in: FAZ, 14.10.1006 "In der Zeit zwischen 1920 und 1970 ist es in Deutschland zu einem fundamentalen Wandel der Vorstellung von Europa gekommen. (...) Diesen Prozess über Jahrzehnte zu beobachten und wie sich dabei das Denken der Deutschen über und von Europa veränderte, das ist die Leistung dieses Buches." punkt, August 2005