ISBN-13: 9783668345249 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Altertum, Note: 2, Philipps-Universitat Marburg, Veranstaltung: Hauptseminar: Athen und Sparta, Sprache: Deutsch, Abstract: In der antiken griechischen Welt nahm Sparta in mancherlei Hinsicht eine Sonderstellung im Vergleich zu den anderen griechischen Stadtstaaten ein. Sowohl in der Regierungsform als auch den Gesellschaftsformen bildeten sich in Sparta einmalige Besonderheiten heraus, die besonders von der attischen Seite misstrauisch beobachtet wurden. Das bei Sparta besondere System des Doppelkonigtums wurde nie in Frage gestellt, obwohl in allen anderen griechischen Staaten andere Regierungsformen wie zum Beispiel die Demokratie entstanden. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dieser Besonderheit. Die diesbezuglich auftretenden Problematiken sollen in drei Teilen untersucht werden. Zunachst soll der Ursprung des Doppelkonigtums, soweit moglich, erhellt werden. Die Privilegien und Aufgaben der Konige in den Bereichen Religion, Gerichtsbarkeit, Militar, Staat und Gesellschaft stehen im Mittelpunkt des zweiten Teils der Arbeit. Der dritte Teil schlielich geht der Frage nach, inwieweit die spartanischen Konige politischen Einfluss ausuben konnten. Da es hierzu keine einhellige Meinung gibt, werden die verschieden Ansichten dargestellt. Auch der Frage der Gleichberechtigung beider Konige im Rahmen ihrer Amter oder ob es eher so war, dass einer der beiden Konige eine dominierende Rolle einnahm oder ob sie sich zuweilen gar zusammentaten und gemeinsam agierten, wird im dritten Teil der Arbeit nachgegangen. Es sind im Wesentlichen die Konige Spartas, die einen auerspartanischen Bekanntheitsgrad erlangen konnten, wahrend wir zum Beispiel nur sehr wenige Ephoren dem Namen nach kennen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Konige Oberbefehlshaber im Krieg waren und somit am ehesten mit den anderen Griechen in Beruhrung kamen. Auch ihre lebenslange Amtszeit mag ein Grund hierfur sein. Di