ISBN-13: 9783640147151 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ding als philosophischer Begriff wurde zunachst in seiner Bedeutung von dem Begriff der Sache getrennt, die Scholastiker und der Rationalismus machten vom Begriff des Dings Gebrauch als von etwas von anderen Dingen getrenntem und auerhalb des Bewusstseins existierendem. Kant definiert das Ding als das Andere des Denkens, etwas vom denkenden Subjekt unabhangiges: "Indem I.Kant das D. nicht in seiner Unabhangigkeit von anderen "Dingen," sondern seiner Unabhangigkeit vom wahrnehmenden u. erkennenden Menschen untersuchte, kam er zu dem Gegensatz von Ding an sich und Erscheinung." Beide Seiten an dem Ding sind jedoch von erheblicher Bedeutung: sowohl seine Unabhangigkeit vom denkenden Subjekt als auch sein Getrenntsein von anderen Dingen. Es wird zunachst untersucht, was Kant durch seine einseitige Betrachtung des Dings - nur als des vom erkennenden Subjekt Unabhangigen - gewinnt, und was er dadurch an moglicher spekulativer Erkenntnis preisgibt. Es folgt die Auseinandersetzung mit dem Ding und seinen Eigenschaften in Hegels Phanomenologie des Geistes. Hier tritt das erkennende Subjekt in den Hintergrund und die Unabhangigkeit der Dinge voneinander gewinnt wieder an Bedeutung, wobei sich das Ding als widerspruchlich - im Widerspruch mit seinen Eigenschaften - erweist. Das Ziel der Untersuchung, die mit der Bestimmung des Dings in Hegels Wissenschaft der Logik fortgefuhrt wird, ist 1) Ein Beweis der Existenz der vom denkenden Subjekt unabhangigen extramentalen Dinge - eine verbindliche Widerlegung des Erkenntnisrelativismus (ob Skeptizismus, Solipsismus oder die Dinge nur denkende - nicht erkennende - rationalistische Gedankenspielerei)und 2) Ein Beweis der Erkennbarkeit der Dinge durch das denkende Subjekt.