ISBN-13: 9783640410385 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 3, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: .... 2.1. Literarische Kaffeehauser in Prag Dass sich ein Autor ein Cafe zu seinem Arbeitsplatz" wahlte, konnte moglicherweise auch an eventuell engen Wohnverhaltnissen oder ahnlicher soziologischer Restriktionen gelegen haben, hauptsachlich ging es jedoch um die Schaffung eines zugleich offentlichen und privaten Raums, der ohne standische Gliederung zum Austausch von Meinungen, Ideen, Texten und Veroffentlichungsmoglichkeiten geeignet war." (Rossner, 583) Ein besonderer Anreiz konnte auch in der Publikumsstruktur der Kaffeehauser zu finden sein. Es ist nachzuvollziehen, dass es einem Autor leichter fiel, seine Werke erst einmal einem bekannten Stammpublikum zu prasentieren, bevor er den Sprung ins kalte Wasser - namlich in die unbekannte Offentlichkeit - wagte. Vor allem bei experimentellen Werken oder auch bei Werken, welche eine Kritik an Gesellschaft, Geschichte oder Staat zum Inhalt haben, konnte man durch eine Prasentation in einer solchen Halboffentlichkeit" erst einmal ausprobieren, ob Stil, Gattung, Idee und Inhalt des Werkes beim Publikum Anklang fanden. Dass Verleger, Kritiker und Redakteure auch haufige Gaste in literarischen Cafes waren, da sie um die Anwesenheit der Kunstler wussten, ....."