ISBN-13: 9783638649490 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2+, Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt, Veranstaltung: Europa und seine Sprachen in Geschichte und Gegenwart, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt in der Geschichte weder Anfang noch Ende. Geschichtsbucher beginnen und enden, nicht aber die Ereignisse, welche sie schildern. Wie steht es mit dem Byzantinischen Reich? Wo liegt sein Anfang, wo sein Ende? Welche Bedeutung hat es fur Europa und seine Sprachenwelt? Der Ausdruck Byzantinisches Reich erinnert uns an die geschichtliche Bedeutung der Tatsache, dass Kaiser Konstantin die griechische Stadt Byzanz (= Konstantinopel) als neue Reichshauptstadt ausgewahlt hat. Er hatte durch diese Grundung ein Machtzentrum geschaffen, in dem die Krafte des Reichs konzentriert werden konnten. Es war ein Reich, das durch den Willen des Christengottes getragen wurde. Ein heidnisches Reich, das auf die romische Tradition von Gesetz und Verwaltung gestellt war und von einem christlichen Kaiser regiert wurde, der seine Herrschaft auf dem Fundament eines einheitlichen christlichen Glaubens aufbauen sollte. Heidnisch-hellenistische Kultur, romische Tradition und christliche Kirche konnten nur allmahlich und erst nach langen Kampfen miteinander verschmelzen. Von vornherein erkannten die Herrscher des Reichs ihre Verpflichtung, die ererbte Kultur zu bewahren und der Bedrohung durch die Barbaren entgegenzutreten. Was war die Grundlage fur die Starke des Reichs, das den standigen Angriffen von allen Seiten uber Jahrhunderte standhalten konnte? Eine bevorzugte Stellung nimmt gewiss die Uberzeugung ein, dass das Reich von Gott gewollt und von ihm und seinem Gesalbten beschutzt sei. Dieser Aspekt erklart vielleicht zum groen Teil die Traditionsgebundenheit und den extremen Konservativismus Ostroms. Gestarkt durch Gottes Beistand war der byzantinische Staat Verteidiger des Glaubens. Der christliche Glaube wurde das Band, da