ISBN-13: 9783656252702 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
ISBN-13: 9783656252702 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Literatur der Romantik, Note: 1,0, Universitat Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits mit dem erstmaligen Lesen von Hebbels "Maria Magdalena," fesselte mich dieser Text, was eine tiefgrundige Auseinandersetzung mit dem Werk nach sich ziehen sollte. ...] Zudem erschien mir, und erscheint auch nach wie vor, Leonhard als ein sehr vielschichtiger und interessanter Charakter. Besonders seine sittlichkeitsphilosophische Aussage dem Tischler Anton gegenuber in I, 5 lie mich aufmerken. Wahrend der Beschaftigung mit einschlagiger Sekundarliteratur ...] gerieten mir die genannte Aussage Leonhards und ihre scheinbare Widerspruchlichkeit zu dessen Charakter wieder in den Sinn. Da der von mir uberschaute literaturwissenschaftliche Diskurs ...] keine angemessen vollstandig erscheinende Antwort auf meine Frage nach dem Sinn dieses Widerspruchs zu geben schien, hielt ich es fur interessant, dieser Frage nachzugehen. Schlielich kristallisierte sich folgende Hypothese zum Charakter des Leonhard heraus: Leonhard ist ein ambivalenter Charakter, wodurch sich die von Hebbel bezeichnete Gebrochenheit des Individuums auch in Form seines Charakters zeigt. ...] Im Zuge meiner Auseinandersetzung mit dem Dramentext und dem zugehorigen Vorwort wurde mir bewusst, fur wie ungemein gewinnbringend ich jenes Vorwort auf der Suche nach der Antwort auf die gestellte Frage halte. Daher werde ich mich im Folgenden vor allem der sozialgeschichtlichen Methode bedienen, mit dem Vorwort als Schwerpunktquelle der sozialhistorischen Zusammenhange. Ich werde aber auch hermeneutische Zuge der Betrachtung mit einflieen lassen, da mir auch eine Betrachtung des allgemeinen Zusammenhanges, beispielsweise sozialhistorische Hintergrunde und Umstande im Drama, in ihren Auswirkungen auf ganz konkrete Situationen im Stuck zu dessen Verstehen nutzlich scheinen. Es kann, schon aus Kapazitatsgrunden, nicht Ziel dieser Arbeit sein, eine umfa