ISBN-13: 9783656434320 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 72 str.
ISBN-13: 9783656434320 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 72 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 2,0, Europa-Universitat Flensburg (ehem. Universitat Flensburg) (Internationales Institut fur Management und okonomische Bildung), Veranstaltung: Development Economics, Sprache: Deutsch, Abstract: Der sudamerikanische Kontinent ist die am starksten durch krasse soziale Ungleichheit gepragte Region auf der Welt. Nirgendwo sonst geht ein derart groer Anteil am Gesamteinkommen auf die obersten zehn Prozent der Einkommensbezieher und nirgendwo sonst steht den untersten zehn Prozent weniger Teilhabe am Reichtum der Gesellschaft zu als hier. Der in dieser Arbeit vorliegende Fall Brasilien ist Sudamerikas grotes Land bezogen, auf seine Flache, die Zahl seiner Einwohner und seine wirtschaftliche Produktivitat (vgl. CIA - The World Factbook). Aufgrund des groen Reichtums an naturlichen Ressourcen und seines landwirtschaftlichen Potenzials erscheinen die nach wie vor in die Gesellschaft durchdringende soziale Ungleichheit und Armut widerspruchlich und fuhren Brasilien zu gesondertem Interesse in dieser Arbeit. Wie kann ein sozial so gespaltenes, aber ressourcenreiches Land wie Brasilien seine Wirtschafts- und Sozialpolitik dahin ausbauen, dass es moglich ist, den Armutszustand und die soziale Ausgrenzung eines groen Teils der Bevolkerung zu uberwinden? Diese Frage haben sich nicht nur Brasilien Anfang der Jahrtausendwende, sondern auch Mexiko und nachfolgend fast alle weiteren Lander der Groregion LAC gestellt, und so kam es zu dieser Zeit zu den ersten Einfuhrungen von sogenannten konditionierten Transferprogrammen, zu Englisch Conditional Cash Transfers, oder kurz CCTs. In Brasilien wurde demnach unter der Regierung des ehemaligen Staatsprasidenten Lula da Silvas und der von ihm gegrundeten Arbeiterpartei, dem Partido dos Trabalhadores oder kurz PT, im Oktober 2003 das PBF, "Programa Bolsa Familia" eingefuhrt. In dieser Arbeit stellt sich die Frage, ob