ISBN-13: 9783656879039 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Munchen war bereits vor 1980 haufig Schauplatz zahlreicher Fernsehsendungen, die alle die Stadt und ihre Bewohner zu charakterisieren versuchten. Dabei entstanden teilweise ahnliche Bilder, wie in der Literatur uber Munchen. Am pragendsten fur das Bild Munchens in den 1980'ger Jahren war wohl der Begriff "Schickeria." Vor allem fur Nicht-Munchner ist durch Serien wie "Kir Royal" oder "Monaco Franze" wohl kein Begriff mit Munchen mehr verbunden, als "Schickeria." Mit diesem Begriff assoziiert man sofort Dinge, wie das Stadtviertel Schwabing, die Mode der 80'ger, Alkohol, Drogen und eine Gesellschaft der Schein wichtiger ist als Sein. Durch die Serien uber die Schickeria wurde Munchen in keinem besonders guten Licht prasentiert. Anstatt dem sympathischen, stark mit seinen bayrischen Umland verwurzelten Millionendorf, das man sonst als Stereotyp aus Film- und Fernsehen kannte, hatte man nun eine oberflachliche, verruchte Stadt vor Augen. Doch 1986 entstand nicht nur "Kir Royal," die Serie, die den Begriff Schickeria wohl am meisten gepragt hat, sondern auch "Die Hausmeisterin" die eine ganz andere Seite Munchens zeigt. Gibt es in Monaco Franze immer die zwei Welten von Franz Munchinger und seiner Frau Annette von Soettingen, also das normale und das "Schickeria- Munchen," scheint die Hausmeisterin die Schickeria vollig aus ihrer Welt auszuschlieen (Dietl 2003: Folge TC 12:00). In Cornelia Zaglmann-Willingers Serie scheint es in Munchen keine Schickeria zu geben, nicht einmal um sich gegen sie abzugrenzen. Obwohl also "Die Hausmeisterin" zeitgleich mit Serien wie "Kir Royal" spielt, scheint sie doch von einem ganz anderen Munchen zu sprechen und das vielleicht mit Absicht. Bei genauerer Betrachtung ist die "Hausmeisterin" fast so etwas wie der Gegenentwurf zum Munchen der Schick