ISBN-13: 9783656623823 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 72 str.
ISBN-13: 9783656623823 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Kunstgeschichtliches Institut), Veranstaltung: Passage, Schacht, Sphare - Schlusseltexte der Architekturphilosophie von Walter Benjamin, Jacques Derrida und Peter Sloterdijk, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Bauwerken schafft sich der Mensch eine zweite Natur, eine eigene, bedurfnisgerechte Umwelt. Bauwerke bieten Schutz, verschaffen dem Menschen eine Atmosphare und ein Klima, bieten Geborgenheit und Behaglichkeit. Bauwerke reprasentieren aber auch eine Weltsicht, eine Philosophie, sie charakterisieren die Personlichkeit der Bauherren und die sozialen Beziehungen ihrer Zeit. Nahezu alle Architekturstile und -theorien wurden durch Philosophen und deren Reflexionen mitgepragt. Unter diesen Aspekten bilden Architektur und Philosophie eine Einheit. So markierte Schinkel zwischen 1803 und 1815 die "Bestimmung der Architektur als Symbol des Lebens" als sein zentrales Anliegen und stutzte sich bei seiner Arbeit in sehr starkem Mae auf die Philosophie Johann Gottlieb Fichtes. Die Relationen zwischen zahlreichen Denkmodellen und deren Manifestation in der Architektur stehen reprasentativ fur eine Vielfalt von weiteren Verknupfungen, Verbindungen und Analogien zwischen den beiden einander nur auf den ersten Blick fremd wirkenden Disziplinen Architektur und Philosophie. Vermittelnde Glieder dieser Einheit sind dabei vor allem Elemente der Kunst, der Kultur und der Asthetik. Kunstformen, Zeitgeschmack und Zeitgeist manifestieren sich haufig sehr identisch in der Philosophie und in der Architektur der Epochen. So verkorpern, um nur ein Beispiel zu nennen, eine romanische und eine gotische Kathedrale unterschiedliche Gottesbilder. Im Bewusstsein dieser Zusammenhange hat sich Walter Benjamin mit den sozialen, architektonischen und bautechnischen Umwalzungen zu Beginn des 19. Jahrhunderts befasst. In seinem fragmentarischen Passage