ISBN-13: 9783656667988 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Franzosische Wissenschaftsgeschichte im 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1783 wurde eine Jahrhunderte alte Diskussion in Europa beendet: Ist es fur den Menschen moglich zu fliegen? Entsprechend groe Beachtung fand dieses Ereignis unter den gelehrten Zeitgenossen. Sofort setzte eine Diskussion uber Nutzen und Wert der neuen Erfindung ein. Zunachst herrschten Begeisterung und uberzogene Erwartungshaltungen vor, es gab jedoch auch Spott und Kritik. Die Bruder Montgolfier losten mit ihren Ballonflugen eine breite "Aeropetomanie," auch fievre aerostatique oder Ballonfieber genannt, aus. Menschen stromten in ganz Europa in Massen zu Ballonaufstiegen. Fur diese Spektakel waren sie auch bereit Eintrittspreise zu zahlen. In der Kunst und in der Mode kam es ebenfalls zu einem kurzzeitigen Ballonfieber, das sich unter anderem durch eine Allgegenwart von Ballons und Ballonabbildungen im stadtischen Raum ausdruckte. Dies alles war nicht zuletzt Ausdruck eines aufklarerischen Taumels, der sich ganz der Beherrschung der Naturkrafte verschrieben hatte und dessen Symbol der Ballon wurde. Wahrend Geistige und antiaufklarerische Krafte die Ballonfluge als menschliche Hybris kritisierten, wurden sie fur Vertreter der Aufklarung zu einem Symbol ihres Erfolges. Aber es gab auch von Seiten aufgeklarter Zeitgenossen Kritik, nicht an den "Flugmaschinen" selbst, sondern an der uberschwanglichen Begeisterung fur eine Erfindung, deren Nutzen eine offene Frage war. In dieser Hausarbeit soll den Grunden fur das Ballonfieber nachgegangen werden. Dazu wird zunachst der Konkurrenzkampf im Sommer und Herbst 1783 zwischen den Montgolfiers auf der einen und den Roberts und Cesar Charles auf der anderen Seite dargestellt. Beide Seiten versuchten im Wettstreit um die beste Flugmaschine, die Offe