ISBN-13: 9783663033455 / Niemiecki / Miękka / 1956 / 44 str.
Seit drei Jahrzehnten ist die Frage der Schwelung von Steinkohlen immer wieder Gegenstand der Erorterungen in den beteiligten Kreisen des Stein- kohlenbergbaues gewesen, ohne da sich eine Losung gefunden hatte, die technisch und wirtschaftlich voll befriedigte. Gegen Ende des zweiten Weltkrieges schien der Bann gebrochen zu sein. Es wurden Anlagen fur einige Millionen Tonnen Durchsatz in Auftrag gegeben und begonnen, die vor allem auf den gasreichen Kohlevorkommen Lothringens und Oberschlesiens aufbauten. Zweifellos haben die autarken Bestrebungen des im Kriege stehenden Reiches zur Gewinnung von Ol aus Kohle diese Entwicklung beeinflut. Die Anlagen sind nicht mehr fertig geworden. In Oberschlesien kam es uber die Gelandebearbeitung nicht mehr hinaus, und in Lothringen standen am Ende des Krieges die montagefertigen Betonfundamente und Geruste fur eine von der Brennstoff - Technik G.m.b.H. in Essen zu erbauende B.T.-Schwel- anlage von 1 500 t/Tag, auch waren Einzelteile an Maschinen und Konstruk- tionselementen bereits geliefert und z.T. montiert. An den gesamten Schwelvorhaben dieses Zeitraumes, die in einem Ausmae fur eine Verarbeitung von 5 Millionen Tonnen Jahresdurchsatz vergeben worden sind, war die B.T. allein mit 2/3 beteiligt, und dieses in erster Linie aufgrund der Tatsache, da in Berlin, Gaswerk Neukolln, ein B.T.- Ofen mit einem taglichen Durchsatz bis zu 50 t in mehrjahrigem, z.T. unter Aufsicht der damaligen Reichsbehorden durchgefuhrten Betrieb sich einwand- frei bewahrt hatte.