ISBN-13: 9783640286287 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 1,0, Universitat Siegen (Jean Monnet Centre of Excellence), Veranstaltung: EU Decision Making Processes, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wahrend des Europaischen Vereinigungsprozesses verandern sich die Bedingungen, unter denen nationalstaatliche Regierungen im Rahmen ihrer EU-Mitgliedschaft handeln konnen, kontinuierlich. Insbesondere in den letzten Jahren und mit zunehmendem Grad der europaischen Integration bisher nationalstaatlich dominierter Politikfelder wird diese Veranderung Objekt journalistischer Berichterstattung sowie politikwissenschaftlicher Analyse. Die zunehmende Europaisierung bisher nationaler Politikfelder (z.B. der Wahrungs- und Wirtschaftspolitik, der Justiz- und Innenpolitik oder der Umweltpolitik, etc) durch Vertrage wie den Vertrag von Maastricht oder von Amsterdam ist ein Merkmal fur den Anspruch und die Bereitschaft politischer Akteure, grenzuberschreitende Probleme auch gemeinsam uber Grenzen hinweg politisch losen zu wollen. Hierbei ergeben sich automatisch Fragen der Legitimation und Legitimierbarkeit dieser Art von politischer Herrschaft, deren Charakteristika in dieser Hausarbeit schlaglichtartig beleuchtet werden sollen. Der Fokus dieser Analyse soll auf dem Sekundarrecht liegen, wobei besondere Aufmerksamkeit dem Ausschusswesen in der EU, der Komitologie, gelten soll. Die wissenschaftliche Debatte, die sich im weiteren Sinne mit den Auspragungen und Merkmalen der "European Governance," dem europaischen Regieren unter den Bedingungen des Mehrebenensystems, beschaftigt, versucht die EU zwischen Bundesstaat und Staatenbund zu verorten, quasi zwischen Superstaat und Zweckverband, ohne dass es einen Konsens daruber gabe, welche Beschreibung denn zur Erfassung und der Klassifikation der aus der europaischen Integration resultierenden Muster und Strukturen angemessen ist.