ISBN-13: 9783638662857 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
ISBN-13: 9783638662857 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 2, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg (Philosophie), Veranstaltung: Kierkeegard und Nietzsche, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Ausarbeitung widmet sich der Untersuchung des Begriffspaares Apollinisch- Dionysisch in Friedrich Nietzsches Fruhwerk "Die Geburt der Tragodie aus dem Geiste der Musik." Nietzsche leitet dieses fur seine Philosophie zentrale Begriffspaar vom griechischen Mythos um die beiden olympischen Gottheiten Apoll und Dionysos ab. Beide interpretiert Nietzsche als elementare Grundmachte der Natur, die ihre Wirkung in der Kunst und der Kultur entfalten und somit einen permanenten Einfluss auf das menschliche Dasein ausuben. In der Kunst offenbart sich die Duplizitat von Apoll und Dionysos in ihrer reinsten Form in der klassischen attischen Tragodie, deren Werdegang von der Geburt bis zum Tode Nietzsche in seiner Schrift nachzeichnet. In diesem ersten Zugriff werden das Apollinische und das Dionysische als kunstlerische Stilmerkmale verstanden, deren antagonistische Prinzipien in der hohen Kunst der Tragodie zusammenflieen und so ihre Vereinigung erfahren. "Die Geburt der Tragodie aus dem Geiste der Musik" ist bis dato eine philologische Betrachtung der Geschichte der attischen Tragodie. Nietzsche erweitert in einem zweiten Schritt die Bedeutung der Antithese Apoll - Dionysos zu einer existenziellen Grundbedingung des menschlichen Seins. Apoll und Dionysos werden so zu metaphysischen Schicksalsmachten umgedeutet, durch deren Wirken nicht allein die antike griechische, sondern jede Kultur - einschlielich unserer gegenwartigen - von Grund auf organisiert wird. In dieser Ausarbeitung wird der Versuch unternommen, einerseits die Bedeutung von Apoll und Dionysos als kunstlerische Stilmerkmale und andererseits ihr gemeinsames permanentes Wirken als kulturorganisierende Grundmachte der Natur darzustellen. Der