ISBN-13: 9783638802765 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
ISBN-13: 9783638802765 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Institut fur deutsche Philologie), Veranstaltung: Conrad Ferdinand Meyers Prosawerk, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Hauptgegenstand der folgenden Arbeit bildet Conrad Ferdinand Meyers erste veroffentlichte Erzahlung Das Amulett." Conrad Ferdinand Meyer wurde durch seine Eltern, bereits in fruhster Jugend mit politischen und religios-konfessionellen Konflikten konfrontiert. Meyer, der durch diese pragenden Konflikte fur die Themenbereiche der Politik und des Christentums sehr sensibilisiert wurde, entwickelte daher bereits in jungen Jahren ein starkes Interesse an tagespolitischen sowie religiosen Fragen. Die pragenden Ereignisse in seiner Kindheit formten Meyer zu einer Art Rebellen gegen gesellschaftliche Zwange. Mit der Fahigkeit, sich ohne Widerstand den gegebenen Verhaltnissen anzupassen, erlernte er die Sprache der verstellten, indirekten Kritik - der Ironie. Meyer versuchte in einigen seiner Novellen durch seine Ironie, in denen oftmals das Prinzip der polaren Themenstellung enthalten ist, unentwegt zwischen den Polen zu vermitteln und einen Ausgleich zwischen Gegensatzlichem zu erreichen. Er selber nimmt in seinen Texten durch seine sokratische Sichtweise dabei zumeist selbst keine klare oder eine nur sehr liberale Position ein. Diese Vorgehensweise impliziert naturlich eine gewisse Kritik an den vorherrschenden Zustanden. Im Amulett wird diese Kritik durch Erorterung konfessioneller Streitfragen und durch die Gegenuberstellung von Charakteren der beiden Konfessionen deutlich. Durch sein Interesse an der Epoche der franzosischen Glaubenskriege (Hugenottenkriege) ist es nicht weiter verwunderlich, dass Meyer zwischen den grossen politischen und religiosen Differenzen des ausgehenden sechzehnten und beginnenden siebzehnten Jahrhunderts und den nationalen, sozialen und ideologischen Machtk