ISBN-13: 9783110175240 / Angielski / Twarda / 2002 / 583 str.
Durch die vielfaltigen Schriftallusionen in Lk 1f. wird deutlich gemacht, da das lukanische Doppelwerk als Fortschreibung der "Schriften" (= des AT) verstanden werden will. Die auf Jesus und sein Geschick bezogenen Schrift-Zitate im lukanischen Doppelwerk, die sich nahezu ausschlielich im Mund von Erzahlfiguren befinden, sind in Lk 1-23 uberwiegend proleptisch und in Lk 24 sowie der Apostelgeschichte uberwiegend analeptisch ausgerichtet. Dreh- und Angelpunkt sind die Reden des Auferstandenen in Lk 24, mit Hilfe derer vor allem Petrus zum Glauben kommt. Daruber hinaus werden Schriftzitate bei Lukas auch als Handlungsanweisung sowie zur Gegenwartsdeutung herangezogen. Ein Vergleich mit der Verwendung von Zitaten in narrativen Texten anderer antiker Autoren (z.B. Makkabaerbucher, Josephus, Herodot, Thukydides, Polybios) verdeutlicht die Besonderheit der lukanischen Zitationsweise.