ISBN-13: 9783668102170 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
ISBN-13: 9783668102170 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Gemeinschaftskunde / Sozialkunde, Note: 1, Sprache: Deutsch, Abstract: Enver Şimşek, Abdurrahim Ozudoğru, Suleyman Taşkopru, Habil Kılıc, Mehmet Turgut, Ismail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat und Michele Kiesewetter sind Namen ermordeter Opfer rechten Terrors. Als mutmaliche Tater kommt ein Morder-Trio in Betracht: Beate Zschape, Uwe Mundlos und Uwe Bohnhardt. Die drei haben sich in jungen Jahren in Jena in einen Jugendklub kennengelernt. Im Laufe der Zeit wurden die politischen Einstellungen der Drei immer radikaler. Sie begannen mit Sachbeschadigung indem Sie Hakenkreuze an den Jugendklub schmierten. Mitte der 1990er Jahre fielen die Drei wegen immer mehr Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit rechtsextremistischen Handeln auf. Seit 1998 uberfiel das Trio mehrere Post- und Bankfilialen. Seit 2000 mordeten sie. Aber wieso beschaftigt sich ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss mit den Vorfallen? Nach dem Gewaltenteilungsprinzip ist die Ermittlung und Verurteilung doch Teil der Judikative, also den Gerichten vorbehalten. Im Rahmen der Aufklarung der Straftaten wurde jedoch immer deutlicher, dass der Staat bei den Ermittlungen uber Jahre die Situation vollkommen falsch eingeschatzt hatte. Das Trio fiel den Strafermittlungsbehorden nicht auf, haufig wurde unschuldige Dritte der Taten verdachtig, haufig sogar Familienangehorige der Opfer, die dann nicht nur das Leid des Verlustes eines nahen Angehorigen ertragen mussten. Ferner wurde offenbar, dass hinter dem Trio ein ganzes Netzwerk von Personen stand. Es stellte sich daher die Frage, inwieweit staatliche Institutionen bei der Bekampfung der Gefahr versagt haben. Diese Frage, die durch das Parlament des Landes Thuringen fur das eigene Land noch konkretisiert wurde, sollte durch einen Untersuchungsausschuss geklart werden, denn dies ist nicht Aufgabe der Strafjustiz, die sich "nur" mit dem Tater auseinander zu