ISBN-13: 9783640550906 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorliegende Hauptseminararbeit befasst sich mit der Person des Cesare Borgia im zeithistorischen Kontext ausserhalb der Darstellung in Machiavellis Principe. Besonders Leben und Wirken im Zusammenhang mit den zeitgeschichtlich bedeutenden Ereignissen der italienischen Hochrenaissance werden dargestellt. Um das Leben von Cesare einer umfassenden Betrachtung zu unterziehen, ist ebenfalls die kurze Illustration des Aufstiegs der Familie Borgia, sowie der politischen Verhaltnisse in Italien erforderlich. Cesare Borgias Vater, Papst Alexander VI., polarisiert als Renais-sancepapst und gibt Cesare die Moglichkeit zuerst als Geistlicher und dann als weltlicher Furst aufzusteigen. Retrospektiv ist der Wissenschaft bekannt, dass Alexander nicht schlechter oder besser war als die anderen Papste dieser Zeit voller Wirren und Erneuerung. Der Eindruck, dass Alexander VI. ein besonders abfalliges Leben gefuhrt hat, stammt aus der Zeit der Ruckbesinnung der Kirche auf ihre sakralen Werte. Gleichwohl gab es zu Alexanders Zeit wichtige Personlichkeiten, die den Lebenswandel der Borgias geisselten. So schrieb der Konig von Neapel in einem Brief an seine Frau 1492, ...] dass soeben ein Mann auf den Stuhl Petri gesetzt worden sei, welcher die ganze Christenheit dem Teufel in den Rachen liefern werde." Es wird vorliegend im Einzelnen am Beispiel der Familienpolitik Alexander VI. untersucht inwieweit diese Vorwurfe durch egoistische Machtagitation der Borgias durchaus Berechtigung finden - aber dennoch auch als Usus Einzug in die damalige Zeit der Papste halten. An vielen Stellen der vorliegenden Arbeit wird deutlich, warum Machiavelli in Cesare Borgia viele der dem imaginaren Fursten zugeschriebenen Eigenschaften erkennen wird. Zu diesen gehoren auch Gewalttaten, die Cesare zu einem der am meisten ...], obwohl i