ISBN-13: 9783656352853 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 48 str.
ISBN-13: 9783656352853 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 48 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Dante, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist ein dunkler Wald, der Dante am Anfang seines Mammutwerkes, das er Komodie nennt und welchem sein erster Biograph Giovanni Boccaccio das Attribut gottlich verleiht, empfangt. Unwissenheit pragt die Atmosphare dieses ersten Gesangs genauso wie die Hoffnung auf den Veltro, den Retter.Wer auch immer dieser Veltro sein mag und wie surreal jener Anbeginn auch wirkt. Er konnte geradezu eine Allegorie auf den jungen florentinischen Dichter sein, der sich mit einer Umwelt konfrontiert sieht, die so gar nicht mehr den romisch-antiken und ritterlichen Idealen des Hochmittelalters entspricht. Er sieht eine Kirche, welche die Grenzen ihrer eigenen Religion uberschreitet und ganzlich ungeniert die uneingeschrankte Untergebenheit aller auf dem Erdball wohnenden Individuen einfordert. Er sieht in seiner eigenen Stadt die aufkeimenden Sprosse des fruhen Kapitalismus empor wachsen und muss es ertragen, wie handfeste Wirtschaftsbeziehungen mit aueren Machten die Politik einzelner Parteien in Florenz mageblich beeinflussen - bis hin zu seiner eigenen Exilierung wohlgemerkt, die sich im Jahre 1301 vollzieht. Er sieht einen Kaiserthron, der seit seinen Kindertagen verwaist ist und muss leidlich mit ansehen, wie die von ihm so hochgeschatzte Einheit der Menschheit an den Souveranitatsbestrebungen einzelner Partikularmachte, wie Sizilien, Frankreich und Neapel zerbricht. Eine Einheit, die Dante als notwendig fur das irdische und jenseitige Gluck erachtet, da die Menschheit nur im Kollektiv den moglichen Intellekt, um das monopsychische Wort des Averroes hier zu entlehnen, als Hauptaufgabe seiner weltlichen Existenz verwirklichen kann. Inmitten dieser Unordnung, dieses unertraglichen Chaos, das die Welt ist, bietet nun Dantes Vernunft ihren