ISBN-13: 9783642788970 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 275 str.
ISBN-13: 9783642788970 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 275 str.
Komplexe DV-Projekte sind mit Vorgehensmodellen oder Phasenkonzepten okonomischer und praziser durchzufuhren. Die Autoren, beide Juristen, greifen auf vielfaltige Erfahrungen aus der Praxis mit Grossprojekten und mit Risiken beim Management von DV-Projekten und deren rechtliche Folgen zuruck. Anhand des Phasenkonzeptes der offentlichen Hand fur die Erstellung von DV-Programmen sowie des Vorgehensmodells des Bundesministeriums des Inneren fur IT-Vorhaben sind wesentliche Aktionsbereiche, Verantwortlichkeiten, Vertragstypen und deren rechtliche Bedeutung bzw. Auswirkung anhand der Rechtsprechung und Literatur dargestellt. Der DV-Praktiker erhalt wertvolle Hinweise fur seine tagliche Problemlosung."
Claus D. Müller-Hengstenberg.- I. Bedeutung der Vorgehensmodelle und Phasenkonzepte.- 1. Die Planungsphase.- 2. Die Realisierungsphase.- 3. Die Test- und Abnahmephase.- 4. Die Einführungsphase.- 5. Das Projektmanagement.- 6. Die Projektorganisation.- 7. Die Qualitätssicherung.- II. Verantwortungsbereiche in DV-Projekten aus technischer und rechtlicher Sicht.- 1. Die Verantwortungsstrukturen nach den Phasenkonzepten.- 2. Der Verantwortungsbereich des Herstellers und Lieferanten.- a) Die Leistungsstruktur.- b) Die Erstellung des fachlichen DV-Konzeptes, eine Verantwortung des Auftraggebers?.- c) Die Liefer- und Installationsverpflichtung.- d) Herbeiführung der Gesamtfunktionsfähigkeit.- e) Das Projektmanagement.- f) Einräumung der Nutzungsrechte.- (aa) Grundsätzliche Aspekte.- (bb) Voraussetzungen des Schutzes des UrhebG bei Computersoftware.- (cc) Vervielfältigung.- (dd) Verbreitung/Weitergabe.- (ee) Beschränkung der inhaltlichen Nutzung.- (ff) Bearbeitung.- (gg) Empfehlungen.- (hh) Ausblick auf das Patentrecht.- g) Einweisung, Schulung und Beratung.- h) Qualitätssicherung.- 3. Der Verantwortungsbereich des Auftraggebers/Kunden.- a) Pflichtenheft und Sollkonzept.- b) Testdaten und Testszenarien.- c) Verantwortlichkeiten des Auftragnehmers beim Projektmanagement.- d) Die Mitwirkungsverpflichtung des Auftragnehmers.- e) Rechtliche Folgerung.- 4. Das Management der Leistungsänderungen.- 5. Die Arbeitnehmerüberlassung.- III. Vertragsarten bei DV-Projekten.- 1. Überblick über Vertragsarten.- 2. Der Berater- und Planungsvertrag.- 3. Verjährung der Gewährleistungsansprüche aus Beraterverträgen.- 4. Beratung als vertragliche Nebenpflicht.- 5. Realisierungsverträge.- a) Die Überlassung von Standardsoftware.- (aa) Bisherige Rechtsprechung und Rechtsmeinungen.- (bb) Neue Tendenzen in der Rechtsprechung.- b) Bewertung.- c) Erstellung von individueller Computersoftware.- d) Der Systemvertrag.- e) Der Anwendungsentwicklungsvertrag.- f) Der Projektvertrag.- g) Der ‘Outsourcing’-Vertrag.- h) Der Wartungs- und Pflegevertrag.- IV. Abnahme von DV-Leistungen.- 1. Abnahme-Alternativen.- 2. Abnahme von Programmspezifikationen.- 3. Abnahme von getesteten Bausteinen.- 4. Abnahme von integrationsgetesteten Anwendungen und Teilanwendungen.- 5. Abnahme von systemgetesteten Anwendungen.- 6. Verfahrenseinführung.- 7. Rechtliche Aspekte.- a) Grundsätzliche Anmerkungen.- b) Abnahme von DV-Projekten.- c) Anforderungen an die Ablieferung von DV-Leistungen.- d) Eigene Wertung.- V. Gewährleistung bei DV-Verträgen.- 1. Die Bedeutung der Gewährleistung bei DV-Projekten.- 2. Der Fehler-/Mangel-Begriff.- 3. Die Bedeutung der Qualitätssicherung.- 4. Die Bedeutung von ‘state of art’.- 5. Der vertraglich vorausgesetzte Gebrauch.- 6. Ausgewählte Entscheidungen zu Fehlern/Mängel bei DV-Leistungen.- 7. Mangelursachen.- 8. Schlußbemerkungen.- Friedrich Graf von Westphalen.- VI. Individualvertragliche Haftungsbegrenzungen.- VII. Grenzen bei der Verwendung von AGB Klauseln.- 1. Die Voraussetzungen gemäß § 1 Abs. 1 AGB-Gesetz.- a) Das Merkmal des Vorformulierens.- b) Das Merkmal der Vielzahl.- 2. Das „Aushandeln“ von AGB-Klauseln: Die Individualabrede.- a) Der Standpunkt der Rechtsprechung.- b) Praktische Folgerungen.- VIII. Fehlschlagen der Mangelbeseitigung.- 1. Individualvertragliche Regelung.- 2. Die Verwendung vorformulierter Klauseln.- a) Der Tatbestand des „Fehlschlagens“ der Mangelbeseitigung bei Kauf- oder Werkverträgen.- b) Der Begriff des „Fehlschlagens“ der Mangelbeseitigung.- c) Die notwendige Rechtsfolgen.- 3. Hinweise für die Vertragsgestaltung.- 4. Mangelbeseitigung — Lizenzvertrag.- a) Der Minderungsanspruch.- b) Die Schadensersatzpflicht des § 538 BGB.- c) Formularmäßige Begrenzung der Haftung — Mangelbeseitigung.- IX. Die Schadenshaftung bei Eigenschaftszusicherungen.- 1. Gesetzliche Wertung.- a) Im Rahmen eines Kaufvertrages.- b) Im Rahmen eines Werkvertrages.- 2. Der Verbotstatbestand von § 11 Nr. 11 AGB-Gesetz.- a) Parallelwertung nach § 9 Abs. 2 Nr. 1 AGB-Gesetz.- b) Beratungsverschulden.- 3. Empfehlungen für die Vertragsgestaltung.- X. Haftungsfreizeichnung — vorsätzliche oder grob fahrlässige Vertragsverletzung.- 1. Allgemeine Erwägungen.- 2. Formularmäßige Grenzen.- 3. Branchenspezifische Haftungsbegrenzungen.- 4. Empfehlungen für die Vertragsgestaltung.- XI. Haftungsfreizeichnungsklauseln — einfache Fahrlässigkeit.- 1. Im Rahmen eines Individualvertrages.- 2. Im Rahmen vorformulierter Klauseln.- a) Die Rechtsprechung des BGH: Das Konzept der wesentlichen Vertragspflichten.- b) Anwendung auf den DV-Projektvertrag.- c) Haftungsfreizeichnung — § 9 Abs. 1 AGB-Gesetz.- 3. Bei der Qualifizierung eines DV-Projektvertrags als Lizenzvertrag.- a) Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit — § 11 Nr. 7 AGB-Gesetz.- b) Schadensersatzhaftung — § 9 Abs. 2 Nr. 2 AGB-Gesetz.- c) Schadensersatzhaftung — Eigenschaftszusicherungen.- d) Verschuldensunabhängige Schadensersatzhaftung — § 9 AGB-Gesetz.- e) Zeitliche Begrenzung des Haftung.- 4. Die Qualifikation des DV-Projektvertrags als eigenständiger Vertrag (Vertrag sui generis).- a) Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit — § 11 Nr. 7 AGB-Gesetz.- b) Eigenschaftszusicherungen — §§ 4, 9 Abs. 2 AGB-Gesetz.- c) Wesentliche Vertragspflichten — § 9 Abs. 2 Nr. 2 AGB-Gesetz.- d) Dauerschuldverhältnis — Verjährungsfrist.- e) Zwischenergebnis.- 5. Gegenüber dem Risiko der Produzentenhaftung.- a) Im Rahmen von § 1 ProdHaftG.- b) Gemäß § 823 Abs. 1 BGB.- XII. Haftungsbegrenzungsklauseln — einfache Fahrlässigkeit.- 1. Im Rahmen eines Individualvertrages.- 2. Im Rahmen vorformulierter Klauseln.- a) Die Rechtsprechung des BGH.- b) Anwendung auf den DV-Projektvertrag.- XIII. Empfehlungen für die Vertragsgestaltung.- 2. Vertraglich klare und systematisch richtige Klauselgestaltung.- 3. Konsequenzen unwirksamer Klauseln.- XIV. Die Produzentenhaftung gemäß § 823 Abs. 1 BGB.- 1. Allgemeine Gesichtspunkte.- a) Der Schutz der Rechtsgüter.- b) Kein unmittelbarer Schutz des Vermögens.- 2. Die Unterscheidung: Mangel — Schaden: Der Schaden an der hergestellten/gelieferten Sache — Datenverlust.- a) Die Linien der Rechtsprechung.- b) Schlußfolgerungen für den DV-Projektvertrag.- c) Datenverlust.- 3. Die einzelnen Verkehrssicherungspflichten im Sinn von § 823 Abs. 1 BGB.- a) Die Sicherheitserwartung des Verbrauchers.- b) Konstruktions- und Fabrikationsfehler.- 4. Die Anwendung dieser Prinzipien auf Softwarefehler.- a) Die Unvermeidbarkeit von Softwarefehlern.- b) Allgemeine Auswirkungen dieser Einordnung.- 5. Instruktions- und Produktbeobachtungsfehler.- a) Instruktionsfehler.- b) Produktbeobachtungsfehler.- c) Erstreckung dieser Rechtsfiguren auf Softwarefehler.- 6. Das Element des Verschuldens.- a) Deliktsrecht bedeutet Verschuldenshaftung.- b) Selbständiges Haftungserfordernis.- 7. Der Hersteller der Software als Subunternehmer.- a) Die Haftungsverteilung.- b) Die Vergabe der gesamten Software-Herstellung.- c) Die verbleibende Eigenhaftung des General Contractors.- 8. Beweisfragen.- a) Die generelle Struktur des § 823 Abs. 1 BGB.- b) Die Beweislastumkehr.- c) Die persönliche Haftung des Projektverantwortlichen.- 9. Zusammenfassung.- XIII. Die Haftung nach den Bestimmungen des Produkthaftungsgesetzes.- 1. Das Prinzip der verschuldensunabhängigen Haftung in § 1 ProdHaftG.- 2. Der objektivierte Standard von Wissenschaft und Technik.- a) Allgemeine Kriterien.- b) Der „Ausreißer“.- c) Die Unvermeidbarkeit eines Softwarefehlers.- 3. Das Erfordernis eines Produktfehlers.- a) Der Stand der Sicherheitserwartung.- b) Maßgebende Einzelfallumstände.- c) Der Gebrauch des Produkts.- d) Die Produktverbesserung.- 4. Software als „Produkt“ — § 2 ProdHaftG.- a) Software als Sache im Sinn von § 90 BGB.- b) Schlußfolgerungen.- 5. Das Erfordernis eines Personen-oder Sachschadens — gemäß § 1 Abs. 1 ProdHaftG.- a) Die Begrenzung des Sachschadens — die „andere“ Sache.- b) Ausgrenzung des „fehlerhaften“ Produkts.- 6. Die Haftung gemäß §§ 4, 5 ProdHaftG.- 7. Vorteile des deutschen Produkthaftungsrechts gemäß § 823 Abs. 1 BGB.- - Phasenkonzept der BVB-Planung und Erstellung.- - Das zweite Gesetz zur Änderung des Urhebergesetzes vom 09.06.1993.
Prof. Dr. Friedrich Graf von Westphalen ist Namensgeber und Partner der Kanzlei Friedrich Graf von Westphalen & Partner in Köln und tätig in den Bereichen nationales und internationales Wirtschaftsrecht, mit den Schwerpunkten AGB-Recht, Leasingrecht, Produkthaftungsrecht, Versicherungsrecht, Bankrecht, Import- und Exportfinanzierung. Außerdem ist er Honorarprofessor an der Universität Bielefeld und Vizepräsident des Deutschen Anwaltvereins.
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