ISBN-13: 9783638849173 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 114 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Padagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1.0, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, 59 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Aussehen, Kleidung, Korpersprache, Auftreten und Sprachstil sind offensichtliche Kriterien, auf deren Grundlage wir Menschen, die uns entgegentreten, als mannlich oder weiblich einstufen. Die Existenz zweier verschiedener Geschlechter ist nicht nur leicht auszumachen, langst hat sich die Gesellschaft ganz selbstverstandlich darauf eingestellt, um unterschiedlichen Bedurfnissen von Mannern und Frauen zu entsprechen. Die erste Frage nach der Geburt oder oft auch bereits wahrend der Schwangerschaft ist die nach dem Geschlecht des Neugeborenen. Auch die elterlichen Entscheidungen sind davon abhangig: der Name, die Einrichtung des Kinderzimmers, die Kleidung sowie die Spielsachen. Madchen werden mit hubschem Aussehen, niedlichen Gesten und freundlichem Gemut assoziiert, wobei Jungen als frech, ubermutig, unordentlich und laut gelten. Diese Aussagen gehen konform mit den Vorstellungen uber SchulerInnen an koedukativen Schulen. Die Differenzen von Madchen und Jungen werden als naturlich und genetisch bestimmt gewertet und durch Haltungen und Handlungen dramatisiert. Anliegen dieser Arbeit ist es, doing gender' als eine Dimension sozialer Interaktionen unter Gleichaltrigen in der Grundschule darzustellen., Doing gender' meint das Herstellen von Geschlecht in Interaktionen. Dieser Konstruktionsprozess soll uber ein Verstandnis von Sozialisation, Sozialisationstheorien, konstruktivistischen Ansatzen sowie der Betrachtung von Kinderwelten wie Schule und Gleichaltrigengruppe erschlossen werden.