ISBN-13: 9783656558149 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 32 str.
ISBN-13: 9783656558149 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2,0, Leopold-Franzens-Universitat Innsbruck (Germanistik), Veranstaltung: Seminar "Lekture und Interpretation: Kudrun," Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit basiert auf dem Epos Kudrun, welches mit seinen 1705 Strophen in der Handschrift Ambraser Heldenbuch aus dem fruhen 16.Jahrhundert uberliefert wurde. Entstanden konnte die Kudrun im 13. Jahrhundert sein. Bis zum Zeitpunkt der Niederschrift wurde sie mundlich tradiert. Das Heldenepos wird - in der Tradition der germanischen Heldendichtung stehend - als Gegenstuck zum Nibelungenlied verstanden. Durch die mundliche Tradition ist der Autor unbekannt.1 Besonders in Bezug auf das Frauenbild nimmt die Kudrun einen besonderen Stellenwert im Bereich des hofischen Epos ein. Deshalb werden im Fokus der Arbeit die gleichnamige Hauptfigur des Werks und ihre sprachlichen Auerungen liegen. Die Kudrun-Figur als hofische Konigstochter wird im gleichnamigen Kudrun-Teil des Epos bekannt und zeichnet sich durch verschiedenste Rollenwandel und charakteristische Aussagen aus. Somit kann man die zentrale Fragestellung der Arbeit wie folgt definieren: Wie charakterisieren Kudruns sprachliche Aussagen und Interaktionen ihre Rolle als hofische Dame? Teil dieser Fragestellung ist folglich auch der Vergleich, inwieweit Kudrun die Grenzen der Rolle einer klassischen hofischen Frau ausreizt und diese neu definiert.Um zu gezielten Ergebnissen zu gelangen, bedarf es einem Kommunikationsanalyseinstrument sowie einer Theorie zur Definition von Status und Rolle, welche im ersten Teil der Arbeit vorgestellt und im nachfolgenden Teil auf die Figur der Kudrun ubertragen werden. Da das Epos Kudrun mundlich tradiert wurde, kann man durchaus auch Analyseinstrumente der Mundlichkeit anwenden. Dies ist im Besonderen notwendig, da die Arbeit den Fokus auf die sprachlichen Aussagen der Kudrun legt, die die Grundlage der Charakterisierun