ISBN-13: 9783834912046 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 161 str.
Trotz oder gerade wegen der aktuellen Situation an den Kapitalmarkten und im Bankwesen stellen Kred- derivate fur die Finanzwelt ein hochst relevantes Thema dar. Sie sind wichtige Instrumente der Steuerung bzw. des Managements von Kreditportfolios geworden und ermoglichen die Weitergabe von Bonitatsrisiken an den Kapitalmarkt. Der volumensmaige Zuwachs in den letzten Jahren ist sehr beeindruckend. Frau Dr. Eva Wagner setzt sich in ihrer Arbeit mit einem Derivat, namlich dem Credit Default Swap (CDS) auseinander. Konkret geht es dabei primar um die Fragestellungen der Informationsverteilung am CDS- Markt. Unter Bezugnahme auf entsprechende ? nanzierungstheoretische Stutzungen kommt die Autorin zur These, dass die in Deutschland und Osterreich bedeutsamen Universalbanken mit Hausbankenfunktionen zu vielen Unternehmen einen Informationsvorsprung am CDS-Markt hatten, den sie naturlich zu ihren Gunsten ausnutzen wollen. Die Grunde fur diesen Informationsvorsprung ergeben sich aufgrund der vielfaltigen Beziehungen zu diesen Unternehmen, die uber die klassische Kredit? nanzierung hinausgehen. Nach einer intensiven Diskussion schon ergangener Studien wird eine aufwandige empirische Analyse von deutschen und US-amerikanischen Unternehmen durchgefuhrt, die eine tendenzielle Bestatigung der Hypothese zeigt. Mit dieser sowohl ? nanzierungstheoretisch fundierten als auch empirisch fein aufgearbeiteten Darstellung wird ein wesentlicher Mosaikstein im Forschungsbild eingesetzt. Der bereits bis jetzt mit einem wissenschaftlichen Preis pramierten Arbeit ist eine gute Aufnahme in der Fachwelt bzw. Anerkennung in der Praxis zu wunschen.