ISBN-13: 9783409136204 / Niemiecki / Miękka / 1988 / 208 str.
Erfolgreiche Unternehmen sehen sich seit jeher mit einer entscheidenden An forderung konfrontiert: Sie mussen sich von ihren Wettbewerbern deutlich unterscheiden. Je ausgepragter und zahlreicher die Faktoren sind, die die ge forderte Differenzierung ermoglichen, desto grosser sind die Erfolgschancen eines Unternehmens. So lange allein technologische oder okonomische Vorteile einen Wettbe werbsvorsprung garantierten, konnten sich Firmen darauf beschranken, ihre "harten" Erfolgsfaktoren auszuspielen. Betriebsgrossen, Produkt- und Verfah rensinnovationen, Vor- oder Ruckwartsintegrationen sorgten fur Marktein trittsbarrieren, die bereits im Vorfeld zur Selektion potentieller Anbieter fuhrten. Die trotz Verdrangungsstrategien und der daraus entstehenden Konzentra tionseffekte verbleibenden Wettbewerber verfugen aber gerade im Bereich "harter" Erfolgsfaktoren uber ein zunehmend geringeres Differenzierungspo tentiaL Produkte und Dienstleistungen werden in Preis, Anwendungs- und Verarbeitungstechnik immer homogener und damit austauschbar. Die Abgrenzung von anderen Unternehmen verlagert sich somit zwangslau fig auf den verstarkten Einsatz "weicher" Erfolgsfaktoren. Dazu zahlen in er ster Linie alle Aktivitaten, die das Human Capital und die Kommunikations politik betreffen. Im Gegensatz zu den "hard factors" lassen sich ihre Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg kaum quantifizieren. Das fuhrt bei Investitionen in die sem Bereich haufig zu Beweisnot und Argumentationsenge seitens der Ver antwortlichen, die nur mit grossen Einschrankungen Prognosen uber den Er folg der hier eingesetzten Mittel abgeben konnen. Unbeschadet dessen gewinnen die "soft factors" an Bedeutung. Diesen Trend reflektiert beispielsweise eine Untersuchung des Manager Magazins im Jahre 1987, wo die Halfte der verwendeten Faktoren zur Einschatzung deutscher Unternehmensprofile sogenannte "weiche" Erfolgsfaktoren si