ISBN-13: 9786204494456 / Miękka / 208 str.
Dieser Band befasst sich mit Fragen, die mit dem Körper als Produkt und seinem vom Kino projizierten Konzept zusammenhängen. Wenn man an Band I anknüpft, wird es insbesondere hier möglich sein, eine Brücke zwischen der Fiktion - wo alles beginnt - und der Realität zu schlagen. Wenn der Cyborg mit bionischen Ohren im 21. Jahrhundert eine Identität ist - neben so vielen anderen Untertypen von Cyborgs -, dann liegt seine Entstehung in der Wiege der Science Fiction. Als literarische Figur, die eine fiktive Sprachschöpfung ist, und mit dem Aufkommen der Fotografie, die, wenn sie an Bewegung gewinnt, auf die große Kinoleinwand wandert, wird der Cyborg als eine der Gesellschaft präsentierte Instanz charakterisiert. Es ist unter anderem ein Körpermodell, das in seiner Ausführung dem Fleisch, das bis dahin eine mit Unwürdigkeit ausgestattete Stütze war, Haltbarkeit verspricht. Das 21. Jahrhundert, wie es in diesem Buch dargestellt wird, lebt das ungezügelte Streben nach Unsterblichkeit, bei dem alles möglich ist. Deshalb ist in diesem Band von Technik und Körper, Kapital und Kulturgütern ebenso die Rede wie von Moral und Machtspielen. Dieses Buch zeigt, dass die Dichotomie - Natur und Künstlichkeit - bereits in kinematografischen Produktionen projiziert wurde. Auf diese Weise ist die Fiktion der Mythos der heutigen Zeit.