"So wie Ledoux' Tätigkeit für das Ancien Régime das schwierige Verhältnis zwischen Macht und Architektur offenbart, lässt sein Anspruch, nicht nur Bauten zu schaffen, sondern auch die Gesellschaft zu formen, eine Hybris erkennen, die der Profession insbesondere seit dem 20. Jahrhundert immer wieder zum Vorwurf gemacht wird. Gerade deshalb, so Vidler, bleibe die Auseinandersetzung mit Ledoux lohnenswert - weil es von einer optimistischen und selbstbewussten Moderne kündet, deren Unzulänglichkeiten erst noch aufgezeigt werden mussten." (Achim Reese in baunetz, 11.2021)