Circuit Breaker: Funktionen Und Auswirkungen Bedingter Börsenregeln

ISBN-13: 9783409132718 / Niemiecki / Miękka / 1996 / 322 str.

Stefan Nabben

Opis

Circuit Breaker sind zeitlich begrenzte Beschrankungen oder Unterbrechungen des Borsenhandels, die auf schon eingetretene oder anzipierte aussergewohnliche Kursbewegungen Einfluss nehmen sollen. Circuit Breaker verandern fur einen bestimmten Zeitraum einen Teil der Regeln, nach denen Transaktionen an der Borse getatigt werden. Stefan Nabben greift die in Theorie und Praxis kontrovers diskutierte Frage nach der Effizienz von Circuit Breakern auf und analysiert die moglichen Funktionen und Auswirkungen einer handelsszenariospe zifische Veranderung der Mikrostruktur einer Borse. Der Autor weist nach, dass das Handelsgeschehen zu verschiedenen Zeitpunkten so unterschiedlich sein kann, dass es nicht ausreicht, Regeln aufzustellen, die in allen Handelssze narien ihre Gultigkeiten haben.
Verzeichnis: Untersuchung der Frage nach der Effizienz von Circuit Breakern und Analyse der moglichen Funktionen und Auswirkungen einer handelsszenariospezifischen Veranderung der Mikrostruktur einer Borse."

Spis treści

1 Einleitung.- 1.1 Problemstellung.- 1.1.1 Der Oktober-Crash 1987 als Ausgangspunkt börsenpolitischer Untersuchungen.- 1.1.1.1 Das Handelsgeschehen an den amerikanischen Finanztitelbörsen am 19. und 20. Oktober 1987.- 1.1.1.2 Die Ursachen des Crash.- 1.1.2 Circuit Breaker als Teil der institutionellen Ausgestaltung von Finanztitelbörsen.- 1.2 Gang der Untersuchung.- 2 Die institutionelle Ausgestaltung von Finanztitelbörsen.- 2.1 (Primär- und) Sekundärmarktfunktionen einer Börse.- 2.2 Marktorganisationsfunktion einer Börse.- 2.2.1 Marktorganisation und ihre modelltheoretische Abbildung.- 2.2.1.1 Das Konzept eines friktionslosen Marktes.- 2.2.1.2 Zum Anwendungsbezug der Börsen-Mikrostrukturtheorie.- 2.2.2 Handelsmotive.- 2.2.3 Aspekte der institutionellen Ausgestaltung.- 2.2.3.1 Börsenteilsysteme im Überblick.- 2.2.3.2 Handelssystem und Handelsregeln.- 2.2.3.2.1 Auftragserteilung.- 2.2.3.2.2 Handelsverfahren.- 2.2.3.2.3 Prioritätsregeln.- 2.2.3.3 Zentrale Ausgestaltungsdeterminanten.- 2.2.3.3.1 Übernahme des (Handels-) Bestandsrisikos.- 2.2.3.3.2 Übernahme des Erfüllungsrisikos.- 2.2.3.3.3 Informationsverteilung und -Verbreitung.- 2.2.3.3.4 Kursstabilisierung.- 2.3 Circuit Breaker.- 2.3.1 Grundsätzliche Differenzierung.- 2.3.2 Beispiele installierter Circuit Breaker.- 2.3.2.1 Diskretionäre Circuit Breaker.- 2.3.2.2 Planmäßige Circuit Breaker.- 3 Funktionen und Auswirkungen von Circuit Breakern.- 3.1 Die Position des Free Market Concept.- 3.2 Circuit Breaker und das Handelsgeschehen in normalen Handelsszenarien.- 3.2.1 Auswirkungen auf das Angebot an Liquidität.- 3.2.1.1 Circuit Breaker und das Verhältnis zwischen limitierten und uniimitierten Aufträgen.- 3.2.1.2 Circuit Breaker und die Kursstellung verpflichteter Market Maker.- 3.2.2 Circuit Breaker und der Rückzug von Marktteilnehmern.- 3.3 Circuit Breaker und Transaktionen nicht-rationaler Marktteilnehmer.- 3.3.1 Beschreibung handelsinduzierter Kursveränderungen.- 3.3.2 Auswirkungen von Handelsunterbrechungen auf handelsinduzierte Kursveränderungen.- 3.4 Die Beschränkung einzelner Transaktionsarten am Beispiel der Index-Arbitrage.- 3.4.1 Die Diskussion über den Einfluß der Index-Arbitrage auf das Handelsgeschehen an Wertpapier- und Terminbörsen.- 3.4.2 Diskussionsstandpunkte und Circuit Breaker.- 3.4.2.1 Motive für die Beschränkung der Index-Arbitrage.- 3.4.2.2 Circuit Breaker im Informationsmodell der Index- Arbitrage von Kumar/Seppi.- 3.5 Circuit Breaker und die institutionelle Ausgestaltung des Clearing-Systems.- 3.5.1 Absicherung des Erfüllungsrisikos bei Nicht-Existenz von Anreizproblemen.- 3.5.1.1 Institutionelle Restriktionen der Absicherungs- und Kreditmechanismen.- 3.5.1.2 Circuit Breaker als Teil der Absicherungsmechanismen.- 3.5.2 Circuit Breaker zur Lösung von Anreizproblemen.- 3.5.2.1 Das Modell von Brennan.- 3.5.2.2 Die Existenz verzerrter Anreize.- 3.6 Auswirkungen von Circuit Breakern auf das Handelsgeschehen vor einer (möglichen) Inkraftsetzung.- 3.6.1 Magneteffekte.- 3.6.2 Modelltheoretische Ableitungen von Magneteffekten.- 3.6.2.1 Das Modell von Subrahmanyam.- 3.6.2.2 Das Modell von Brock/Kleidon und die empirische Untersuchung von Gerety/Mulherin.- 3.7 Die Koordination von Circuit Breakern.- 3.7.1 Koordinationsgründe und -formen.- 3.7.1.1 Spill Over-Effekte.- 3.7.1.2 Die zeitliche Koordination.- 3.7.2 Die Koordination verschiedener Einheitsmarktsegmente.- 3.7.2.1 Die Koordination zwischen Wertpapierbörsen.- 3.7.2.2 Die Koordination zwischen Wertpapier- und Terminbörsen.- 3.7.3 Der Geltungsbereich eines Circuit Breaker.- 3.7.3.1 Intrabörslicher Geltungsbereich.- 3.7.3.2 Außerbörslicher Geltungsbereich.- 3.7.4 Circuit Breaker und der Mini Crash im Oktober 1989.- 4 Transaktionsrisiken und Circuit Breaker.- 4.1 Auswirkungen von Transaktionsrisiken auf Auftragserteilung und Kursbildung.- 4.1.1 Die Unsicherheit über den Transaktionskurs als Ausgangspunkt der Entwicklung von Handelsstrategien.- 4.1.2 Das Modell von Ho/Schwartz/Whitcomb.- 4.2 Modellierung des Transmissionsprozesses eines Angebotsschocks bei Existenz von Transaktionsrisiken.- 4.2.1 Transmissionsprozeß bei einer homogenen Anlegergruppe.- 4.2.1.1 Modellbeschreibung.- 4.2.1.2 Modellergebnisse bei nicht-stochastischem Auftragsvolumen.- 4.2.1.3 Modellergebnisse bei stochastischem Auftragsvolumen.- 4.2.2 Transmissionsprozeß bei einer homogenen Anlegergruppe und Existenz von Positives-Feedback-Handel.- 4.2.2.1 Modellbeschreibung.- 4.2.2.2 Modellergebnisse.- 4.2.3 Transmissionsprozeß bei mehreren homogenen Anlegergruppen.- 4.2.3.1 Modellbeschreibung.- 4.2.3.2 Modellergebnisse.- 4.2.4 Kritische Würdigung der Modellvarianten und Erweiterungen.- 4.2.4.1 Zusammenfassung und allgemeine Interpretation der Modellergebnisse.- 4.2.4.2 Die Abbildung der Transaktionsrisiken.- 4.2.4.3 Market Making bei Angebotsschocks.- 4.2.4.3.1 Risikoübernahme durch verpflichtete und freiwillige Market Maker.- 4.2.4.3.2 Einschränkungen der Risikoübemahmefähigkeit und -bereitschaft im Modell.- 4.2.4.4 Der Gebrauch uniimitierter Aufträge.- 4.2.4.5 Transaktionswünsche und ihr Informationsgehalt.- 4.2.4.5.1 Die Informationslosigkeit des Angebotsschocks.- 4.2.4.5.2 Die Informationslosigkeit des Positives- Feedback-Handels.- 4.2.5 Circuit Breaker als Lösungsansatz.- 4.2.5.1 Die Verringerung von Transaktionsrisiken als Circuit Breaker-Funktion.- 4.2.5.2 Informationsinduzierte Circuit Breaker.- 4.2.5.2.1 Die Verbesserung des Informationsstandes über das Handelsgeschehen.- 4.2.5.2.2 Der Informationsgehalt von Transaktionswünschen.- 4.2.5.3 Die Konzentration der Transaktionswünsche.- 4.2.5.3.1 Der begrenzte Aussagegehalt der dritten Modellvariante.- 4.2.5.3.2 Das Modell von Spiegel/Subrahmanyam.- 4.2.5.3.3 Das Modell von Madhavan.- 4.3 Transaktionsrisiken und Kurslimite im Modell von Kodres/O’Brien.- 5 Zusammenfassende Sehlußbemerkungen.

O autorze

Dr. Stefan Nabben promovierte am Lehrstuhl von Professor Dr. Bernd Rudolph der Universität Frankfurt. Er arbeitet heute bei einer namhaften Bank in Frankfurt.