ISBN-13: 9783638930918 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 72 str.
ISBN-13: 9783638930918 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 2, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Institut fur Religionswissenschaft), Veranstaltung: Religioser Fundamentalismus. Theorien und Fallbeispiele, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht die theologischen Konzepte sowohl des christlichen "heiligen Krieges" als auch des islamischen "ğihāds." Beide Konzeptionen erfuhren im Laufe der Jahrhunderte starke inhaltliche Veranderungen, die in Reaktion auf die jeweiligen politischen Realitaten modifiziert und angepasst werden mussten. Bedingt durch die oftmals zweideutigen, mitunter sogar gegensatzlichen Aussagen der Bibel und des Korans hinsichtlich Gewaltanwendung und Friedensausubung, waren und sind dem interpretatorischen Spielraum bei der Auslegung einzelner Textstellen kaum Grenzen gesetzt. Im Gegensatz zum Islam, bei dem der "ğihād-Gedanke" bereits von den fruhesten Anfangen an eine wesentliche Rolle einnahm, wurde innerhalb des Christentums die Idee des "heiligen Krieges" erst wesentlich spater ausformuliert. Unter "heiligem Krieg" soll - entsprechend der Definition C. Erdmanns - nur diejenige kriegerische Betatigung verstanden werden, deren spezifische Ursache die Religion bildet. D. h., kriegerische Betatigungen, die mit dem Beistand Gottes oder der Heiligen gefuhrt wurden, oder solche, die geweihte Gegenstande mit in die Kampf-handlungen fuhrten, fallen nicht unbedingt in die Kategorie "heiliger Krieg." Im nun Folgenden wird zunachst der "heilige Krieg" aus christlicher Perspektive, daran anschlieend das diesbezugliche Verstandnis aus islamischer Sicht behandelt, wobei insbesondere die wichtigsten und nachhaltigsten konzeptionellen Veranderungen bzw. Bruche im Mittelpunkt der Ausfuhrungen stehen werden. Zwei Aussagen Jesu konnten die vermeintlich pazifistische Botschaft des Neuen Testaments bekraftigen: "Ihr habt gehort, dass gesagt worden ist: Auge f