ISBN-13: 9783640529148 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,5, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Christentum hat tiefe historische Wurzeln in Anatolien. Neben Palastina, ist es die Turkei, die so mit dem Christentum verbunden ist, wie kein anderes Land. Der Ararat, auf dem nach der Sintflut die Arche Noahs gelandet sein soll, liegt ebenso in der Turkei wie Harran, der Ort an dem Abraham den Ruf Gottes erhielt, "weiter zuziehen in das Land, das ich dir zeigen werde" (Gen 12,1). Daran erinnern heute noch die Teiche Abrahams bei Urfa, dem alten Edessa. Im heutigen Antakya (Antiochien) im Sudosten der Turkei, erhielten nach Apostelgeschichte 11,26, die Junger Jesu zum ersten Mal den Namen Christen. Auch die Reisen des Volkerapostels Paulus liegen zum groen Teil in Kleinasien, der heutigen Westturkei. Es waren nicht nur Volkerwanderungen, Perser- und Arabereinfalle, die jahrhundertelange Herrschaft der Seldschuken und Osmanen, die das Christentum aus seinem Kerngebiet verdrangten, sondern uberwiegend die Politik des 20. Jahrhunderts. Zu Beginn des ersten Weltkrieges lebten innerhalb der Grenzen der heutigen Turkei etwa vier Millionen Christen. Heute ist die Zahl der Christen auf unter 100.000 geschrumpft.