ISBN-13: 9783110522020 / Angielski / Twarda / 2018 / 240 str.
Medizinisch-technische Errungenschaften des 20. Jahrhunderts, wie beispielsweise die Erfindung des Latex-Praservativs (1930), die Einfuhrung der Anti-Baby-Pille (1961) auf dem freien Markt und die Geburt des ersten durch In-vitro-Fertilisation gezeugten Kindes (1978) fuhrten in Europa und den USA dazu, dass das Planen, Zeugen und Machen von Kinder zunehmend Gegenstand individueller und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen wurde. Vor dem Hintergrund umfassender politischer, okonomischer und kultureller Transformationen musste dabei das Verhaltnis zwischen Machbarem, Wunschenswertem und Erlaubtem gesellschaftlich immer wieder neu ausgehandelt werden. Der vorliegende Band untersucht in acht Beitragen, wie sich im 20. Jahrhundert das Denken, Reden und Handeln im Hinblick auf Kinder und Familienplanung veranderte. In einer international vergleichenden Perspektive wird dabei insbesondere der diesen Entwicklungen zugrunde liegende Wertewandel in den Blick genommen.