ISBN-13: 9783656052975 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktokonomik, Universitat Hohenheim, Veranstaltung: Wirtschaftswissenschaften, Soziale Sicherung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema gesetzlicher Mindestlohn beherrscht seit einigen Jahren die politischen und wissenschaftlichen Diskussionen. Wahrend Gegner des Mindestlohns auf die neoklassische Theorie verweisen, betonen stattdessen die Befurworter des Mindestlohns die Richtigkeit der keynesianischen Theorie. Die neoklassische Theorie untersucht das Zustandekommen von Tauschbeziehungen einzelner Anbieter und Nachfrager. Der Ort, an welchem diese Tauschgeschafte geschlossen werden, wird als Markt bezeichnet. Auf einem Arbeitsmarkt bieten Haushalte ihre Arbeitskraft an und Unternehmen fragen diese Arbeitskraft nach. In der Neoklassik werden die Nachfrage und das Angebot nach Arbeit als Kurve in einem Koordinatensystem dargestellt. Das Angebot hat dabei eine positive und die Nachfrage eine negative Steigung. Der Schnittpunkt bestimmt den Lohn und die Menge an Arbeitsplatzen, die im Gleichgewicht zur Verfugung stehen. Der Lohn muss dabei flexibel sein um nach einer Storung des Marktes wieder zu einem Gleichgewicht zu gelangen. Ein gesetzlicher Mindestlohn wurde genau das verhindern. Der Arbeitsmarkt wird dann daran gehindert zu einem Gleichgewicht zuruck zu gelangen und es entsteht Arbeitslosigkeit. Im keynesianischen Modell hingegen verursacht ein Mindestlohn eine Steigerung der Einkommen derer, die unter dem Mindestlohn verdient haben. Durch das zusatzliche Einkommen steigt der Konsum und die Unternehmen mussen mehr investieren und produzieren um dem steigenden Konsum gerecht zu werden. Zusatzlich mussen sie weitere Mitarbeiter einstellen und deswegen werden mehr Arbeiter beschaftigt als vor der Einfuhrung des Mindestlohns. Aktuell besteht kein gesetzlicher Mindestlohn in Deutschland. Einzelne Branchen haben tariflich geregelte Mindestentgelte, die regionale Unterschiede aufweisen. Ein gesetzlicher Min