ISBN-13: 9783518293546 / Niemiecki / Miękka / 2005 / 459 str.
Carl Schmitt, einer der einflureichsten deutschen Staatstheoretiker des 20. Jahrhunderts, war von der Judenfrage geradezu besessen. Seiner Aura hat dies keineswegs geschadet. Im Gegenteil, der Kontrast zwischen der Abgrndigkeit seiner Judenfeindschaft und seinem als brillant gerhmten Denken hat die Faszination seines Werks nur erhht. Gross untersucht den historischen Kontext, in dem Schmitts stndige Auseinandersetzung mit Juden und dem Jdischen stand, und wie sich dies in seinen wichtigsten Begriffspaaren niederschlug: Freund und Feind, Nomos und Gesetz, Katechon und Antichrist. Dabei wird deutlich, wie sich seine politische Theologie im Nationalsozialismus wandelte, als Schmitt eine Biologisierung des Politischen unternahm und eine artgerechte, deutsche Rechtslehre entwarf. Sein Denken lt, wie Gross zeigt, die bergnge von einer religis begrndeten Judenfeindschaft zum modernen Antisemitismus sichtbar werden.